Használati útmutató Scott Trekking - 2016

Scott Kerékpár E-bike Trekking - 2016

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Oldal 1/81
EN ISO 4210-2 / EN ISO 8098 / EN 15194
SCOTT-ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG
TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
WWW.SCOTT-SPORTS.COM
DEUTSCHDEUTSCH 03 |
| 02 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Lesen Sie vor der ersten Fahrt zumindest die Seiten 13-28!
Führen Sie vor jeder Fahrt die Funktionsprüfung
auf den Seiten 28-32 durch!
Beachten Sie das Kapitel „Bestimmungsgeße Nutzung Ihres
SCOTT-Bikes“, den SCOTT-Service Plan, den SCOTT-Fahrradpass und
das SCOTT-Übergabeprotokoll!
Ihr Fahrrad und diese Original-Betriebsanleitung entsprechen
den Sicherheits anforderungen der EN ISO-Standards
4210-2 Fahrräder – Sicherheitstechnische
Anforderungen an Fahrräder und
EN ISO 8098 Fahrräder – Sicherheitstechnische Anforderungen
an Kinderfahr der sowie der europäischen Norm EN 15194.
WWW.SCOTT-SPORTS.COM
SCOTT-ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG
Lesen Sie diese SCOTT-Original-Betriebsanleitung und die Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD! Diese SCOTT-Original-
Betriebsanleitung bildet zusammen mit den Anleitungen der Komponentenher-
steller und der Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers ein System.
Wenn Sie in dieser SCOTT-Original-Betriebsanleitung nicht alle Antworten fin-
den und bevor Sie Einstellungen gleich welcher Art vornehmen, fragen Sie Ihren
SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
g
Registrieren Sie Ihr SCOTT-Bike auf www.scott-sports.com innerhalb von
10 Tagen ab Kaufdatum. Ihre Daten können insbesondere helfen, Ihre
Sicherheit zu gewährleisten, indem wir Sie ggf. über mögliche Sicherheitsmaß-
nahmen informieren.
ACHTUNG!
A
Beachten Sie unbedingt auch die Anleitungen der Komponentenhersteller
und die Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser SCOTT-Info-
CD. Diese Original-Betriebsanleitung unterliegt der europäischen Gesetzgebung
und den EN-/ISO-Standards. Bei Lieferung des SCOTT-Bikes aerhalb Europas
müssen vom Importeur ggf. ergänzende Anleitungen beigefügt werden.
HINWEIS!
I
Informieren Sie sich auf www.scott-sports.com
Impressum:
V6.1, Januar 2017
Änderungen von technischen Details gegenüber den Angaben und Abbildun-
gen der Anleitung sind vorbehalten.
© Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung oder anderweitige wirtschaft-
liche Nutzung, auch auszugsweise und auf elektronischen Medien, ist ohne
vorherige schriftliche Genehmigung der Zedler – Institut für Fahrradtechnik und
-Sicherheit GmbH nicht erlaubt.
© Text, Konzeption, Fotografie und grafische Gestaltung
Zedler – Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit GmbH www.zedler.de und
SCOTT-SPORTS SA www.scott-sports.com
DEUTSCHDEUTSCH 05 |
| 04 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
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1 Sattel
2 Sattelstütze
3 Sattelstützenklemme
4 Gepäckträger
5 Rücklicht
6 Bremse hinten
7 Bremsscheibe
8 Umwerfer
9 Zahnkranz
10 Schaltwerk
11 Parkstütze
12 Kette
13 Kettenblatt
14 Tretkurbel
15 Pedal
16 Vorbau
17 Glocke
18 Lenker
19 Bremshebel
20 Schalthebel
21 Lenkungslager
22 Frontscheinwerfer
23 Bremse vorne
24 Bremsscheibe
25 Nabendynamo
Laufrad:
26 Schnellspanner/
Steckachse
27 Speiche
28 Felge
29 Reflexring
30 Reifen
31 Nabe
32 Ventil
Rahmen:
1 Oberrohr
2 Unterrohr
3 Zentralrohr
4 Sitzrohr
5 Kettenstrebe
6 Sitzstrebe
7 Steuerrohr
Federgabel:
I Gabelkopf
II Standrohr
III Tauchrohr
IV Ausfallende
A Motor
B Akku
C Display und
Bedieneinheit
A
B
C
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A
B
C
SCOTT-CITY-/TREKKINGFAHRRAD SCOTT-PEDELEC
SCOTT-PEDELEC
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DEUTSCHDEUTSCH 07 |
| 06 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
BREMSEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60
Felgenbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62
V-Bremsen (V-Brakes) und Cantileverbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Hydraulische Felgenbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64
Scheibenbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Hydraulische Scheibenbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Mechanische Scheibenbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Rollen-, Trommel- und Rücktrittbremsen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .70
SCHALTUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Kettenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Funktionsweise und Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Kontrolle und Nachstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Schaltwerk einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Umwerfer einstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .78
Nabenschaltung (Getriebenaben) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Funktionsweise und Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Kontrolle, Nachstellen und Wartung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .80
Einstellung der Nabenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .80
GATES-Riemenantrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Wartung und Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Riemenspannung prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
FAHRRADKETTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .82
Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
LAUFRÄDER UND REIFEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84
Hinweise zu Reifen, Schläuchen, Felgenband und Luftdruck . . . . . . . . . . .84
Ventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Felgenrundlauf und Speichenspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
REIFENPANNE BEHEBEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .88
Ausbau des Laufrades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Draht- und Faltreifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .90
Reifendemontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .90
Reifenmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Wiedereinbau des Laufrades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
INHALTSVERZEICHNIS
HINWEISE ZU DIESER SCOTT-ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG . . . . . .10
SICHERHEIT UND VERHALTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
BESTIMMUNGSGEMÄSSE NUTZUNG IHRES SCOTT-BIKES . . . . . . . . . . 17
PRÜFUNGEN VOR DER ERSTEN FAHRT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
ZusatzhinweisePrüfungen vor der ersten Fahrt
mit Ihrem SCOTT-Pedelec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
PRÜFUNGEN VOR JEDER FAHRT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Zusatzhinweise „Pfungen vor jeder Fahrt“ mit Ihrem SCOTT-Pedelec . . . . 31
BEDIENUNG VON SCHNELLSPANNERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Das sichere Befestigen eines Bauteils mit einem Schnellspanner. . . . . . . . . . . . .33
ANPASSEN DES SCOTT-BIKES AN DEN FAHRER . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Einstellung der richtigen Sitzhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Einstellung der Lenkerhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Konventionelle Vorbauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Verstellbare Vorbauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Vorbauten für gewindelose Systeme – Aheadset® . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Einstellung des Sattels – Sitzlänge und Sattelneigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44
Verschiebung und waagerechte Einstellung des Sattels. . . . . . . . . . . . . . . . . .45
Anpassung des Cockpits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
Einstellung der Bremshebel-Griffweite an SCOTT-City-, Trekking-,
Urban- und Kinderfahrrädern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
Anpassung der Neigung von Lenker und Bremsgriffen an SCOTT-City-,
Trekking-, Urban- und Kinderfahrrädern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49
Lenkerhörnchen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50
FEDERUNGEN AN SCOTT-BIKES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Front Suspension. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52
Einstellen der Federhärte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52
Einstellen der Dämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Lockout . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Gefederte Sattelstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
DEUTSCHDEUTSCH 09 |
| 08 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
PRÜFUNGEN NACH EINEM STURZ. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .94
ZusatzhinweisePrüfungen nach einem Sturz“ mit Ihrem SCOTT-Pedelec . .96
LENKUNGSLAGER/STEUERSATZ AM SCOTT-BIKE. . . . . . . . . . . . . . . .97
Konventionelle Lenkungslager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Gewindelose Lenkungslager – Aheadset® . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
FAHREN MIT DEM SCOTT-PEDELEC. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100
Fahren mit Motor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .101
Tipps für eine lange Fahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Fahren ohne Motor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
WISSENSWERTES ZUM FAHREN MIT DEM SCHNELLEN
SCOTT-PEDELEC (S-PEDELEC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
INFORMATIONEN ZUM RICHTIGEN UMGANG MIT DEM AKKU . . . . . . . 107
SCOTT-KINDERFAHRRÄDER. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .111
Hinweise an die Eltern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .111
Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113
BELEUCHTUNG AN IHREM SCOTT-BIKE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .115
Dynamobetriebene Lichtanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .115
Beleuchtung hinten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .115
Beleuchtung vorne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .115
Naben-Dynamo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .116
Sonderfall Pedelec. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .116
Akku- und batteriebetriebene Beleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .116
WISSENSWERTES ZUM SCOTT-BIKE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Helme und Brillen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Bekleidung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .118
Pedale und Schuhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .118
Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Lenkerhörnchen (Barends). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121
Schlösser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121
Pannenset . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121
Computer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Parkstütze (Ständer) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Radschützer/Schutzbleche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
GEPÄCKTRANSPORT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
MITNAHME VON KINDERN AUF IHREM SCOTT-BIKE . . . . . . . . . . . . . 124
Benutzung eines Kindersitzes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
Benutzung eines Kinderanhängers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
Benutzung von Kinderfahrrad-Nachziehvorrichtungen/Anhängesystemen . 125
TRANSPORT DES SCOTT-BIKES BZW. SCOTT-PEDELECS. . . . . . . . . . 127
Mit dem Auto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
Besonderheiten beim Transport Ihres SCOTT-Pedelecs . . . . . . . . . . . . . 130
Mit dem Auto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Mit der Bahn / Mit öffentlichen Verkehrsmitteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Mit dem Flugzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
ALLGEMEINE HINWEISE ZU PFLEGE UND INSPEKTIONEN . . . . . . . . . 132
Wartung und Inspektion Ihres SCOTT-Bikes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
Waschen und Pflegen Ihres SCOTT-Bikes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
Aufbewahrung bzw. Lagerung Ihres SCOTT-Bikes. . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Besonderheiten der Wartung bei schnellen SCOTT-Pedelecs (S-Pedelecs) . 137
Wartung und Pflege des Antriebs an Ihrem SCOTT-Pedelec . . . . . . . . . . . . . . 138
SCOTT-SERVICE- UND WARTUNGSZEITPLAN. . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
EMPFOHLENE SCHRAUBENDREHMOMENTE FÜR IHR SCOTT-BIKE . . . 142
Empfohlene Schraubendrehmomente für Scheiben bremsen
und hydraulische Felgenbremsen an Ihrem SCOTT-Bike . . . . . . . . . . . . . 144
GESETZLICHE ANFORDERUNGEN ZUR TEILNAHME AM
STRASSENVERKEHR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
In der Schweiz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
In Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
In Österreich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
SACHMÄNGELHAFTUNG UND GARANTIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
Hinweise zu Verschleißteilen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
GARANTIE AUF SCOTT-BIKES. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .151
-SERVICE PLAN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153
-FAHRRADPASS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
-ÜBERGABEPROTOKOLL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
DEUTSCHDEUTSCH 11 |
| 10 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Beachten Sie besonders folgende Symbole:
GEFAHR!
G
Dieses Symbol deutet auf eine mögliche Gefahr für Ihr Leben und Ihre
Gesundheit hin, wenn entsprechenden Handlungsaufforderungen nicht
nachgekommen wird bzw. wenn entsprechende Vorsichtsmaßnahmen nicht
getroffen werden.
ACHTUNG!
A
Dieses Symbol warnt Sie vor Fehlverhalten, welches Sach- und Umwelt-
schäden zur Folge haben kann.
HINWEIS!
I
Dieses Symbol weist auf Informationen über die Handhabung des Produkts
oder den jeweiligen Teil der SCOTT-Original-Betriebsanleitung hin, auf die
besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Die folgenden Symbole tauchen immer dann auf, wenn auf Besonderheiten von
Pedelecs (f) hingewiesen wird. Wenn Sie ein SCOTT-Pedelec erworben haben,
lesen Sie diese Hinweise und Warnungen besonders aufmerksam. Beachten Sie
auf jeden Fall auch die allgemeinen Warnhinweise in dieser Original-Betriebsan-
leitung.
GEFAHR!
H
Dieses Symbol deutet auf eine mögliche Gefahr für Ihr Leben und Ihre Ge-
sundheit hin, wenn entsprechenden Handlungsaufforderungen im Umgang
mit Ihrem SCOTT-Pedelec nicht nachgekommen wird bzw. wenn entsprechende
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Beachten Sie auf jeden Fall auch
die allgemeinen Warnhinweise in dieser Original-Betriebsanleitung.
ACHTUNG!
S
Dieses Symbol warnt Sie vor Fehlverhalten im Umgang mit Ihrem SCOTT-
Pedelec, welches Sach- und Umweltscden zur Folge haben kann. Be-
achten Sie auf jeden Fall auch die allgemeinen Warnhinweise in dieser Original-
Betriebsanleitung.
HINWEISE ZU DIESER SCOTT-ORIGINAL-
BETRIEBSANLEITUNG
Die Abbildungen auf den vorderen Seiten der SCOTT-Original-Betriebsanlei-
tung sind exemplarisch für ein typisches SCOTT-City-/Trekkingfahrrad und zwei
typische SCOTT-Pedelecs. Eines dieser SCOTT-Bikes entspricht dem von Ihnen
gekauften SCOTT-Bike. Es gibt mittlerweile sehr viele Fahrradtypen, die speziell
für die verschiedenen Einsatzzwecke entworfen und dementsprechend ausge-
rüstet sind. Im Rahmen dieser SCOTT-Original-Betriebsanleitung gehen wir auf
folgende Fahrradtypen ein:
Cityfahrräder (a)
Trekkingfahrräder (b)
Urbanfahrräder
Fitnessfahrräder
Kinderfahrräder
Pedelec (c-e)
S-Pedelec
E-Bike
EPAC
Für andere als die gezeigten Fahrradtypen ist die SCOTT-Original-Betriebsan-
leitung nicht gültig. Dies ist keine Anleitung, um ein SCOTT-Bike aus Einzelteilen
aufzubauen, zu reparieren oder teilmontierte SCOTT-Bikes in den fahrfertigen
Zustand zu versetzen.
Die in der europäischen Norm EN 15194 als EPAC-Fahrräder bezeichneten Fahr-
räder mit Antriebsunterstützung werden in dieser SCOTT-Original-Betriebsan-
leitung als Pedelec bezeichnet. Eine genaue Beschreibung der verschiedenen
Typen von EPACs finden Sie im Kapitel „Bestimmungsgemäße Nutzung Ihres
SCOTT-Bikes.
In dieser SCOTT-Original-Betriebsanleitung wird in allgemeinen Beschreibun-
gen immer der Begriff „Fahrrad“ verwendet, wenn City-/Trekkingfahrräder und
Pedelecs gemeint sind.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 13 |
| 12 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
SICHERHEIT UND VERHALTEN
Sehr geehrte SCOTT-Kundin, sehr geehrter SCOTT-Kunde,
wir gratulieren Ihnen herzlich zum Kauf Ihres neuen SCOTT-Bikes. Sie haben ein
Fahrrad erstanden, das Ihre Erwartungen in punkto Qualität, Funktion und Fahr-
eigenschaften übertreffen wird. Unsere SCOTT-Rahmen sind maßgefertigt und
die Komponenten auf die individuellen Benutzerbedürfnisse angepasst, damit
Sie sich über Ihr neues SCOTT-Bike noch mehr freuen – egal, ob Sie Radeinstei-
ger oder Amateur-Rennfahrer sind!
Damit wir Ihnen ein sicheres Fahrverggen garantieren können, bitten wir Sie,
diese SCOTT-Original-Betriebsanleitung sorgfältig zu lesen.
Wenn Sie ein SCOTT-Bike für Ihr Kind (a) gekauft haben, stellen Sie sicher, dass
es den Inhalt dieses Handbuches versteht und mit dem neuen SCOTT-Bike ent-
sprechend umgehen kann. Beachten Sie das Kapitel „SCOTT-Kinderfahrräder“,
bevor Ihr Kind zum ersten Mal damit fährt. Für Kinder gelten in einigen Ländern
besondere Regeln. Lesen Sie bitte erst das besagte Kapitel, bevor Sie Ihr Kind
aufs Fahrrad setzen.
Mit dem Kauf dieses SCOTT-Bikes haben Sie sich für ein Qualitätsprodukt
entschieden. Ihr neues SCOTT-Bike wurde aus sorgfältig entwickelten und
gefertigten Teilen mit Sachverstand zusammengestellt. Ihr SCOTT-Fachhändler
hat es fertig montiert und einer Funktionskontrolle unterzogen. So können Sie
vom ersten Meter an mit Freude und einem sicheren Gefühl in die Pedale treten
(b-d).
In dieser SCOTT-Original-Betriebsanleitung haben wir für Sie viele Tipps zur
Bedienung Ihres SCOTT-Bikes und eine Menge Wissenswertes rund um die
Fahrradtechnik, Wartung und Pflege zusammengefasst. Lesen Sie die SCOTT-
Original-Betriebsanleitung gründlich durch. Es lohnt sich, selbst wenn Sie schon
viele Jahre lang Fahrrad fahren. Gerade die Fahrradtechnik hat sich in den letz-
ten Jahren sehr stark weiterentwickelt (e+f).
HINWEIS!
U
Dieses Symbol weist auf Informationen über die Handhabung Ihres SCOTT-
Pedelecs oder den jeweiligen Teil der Original-Betriebsanleitung hin, auf
die besonders aufmerksam gemacht werden soll. Beachten Sie auf jeden Fall
auch die allgemeinen Warnhinweise in dieser Original-Betriebsanleitung.
Die geschilderten möglichen Konsequenzen werden in der SCOTT-Original-Be-
triebsanleitung nicht immer wieder beschrieben, wenn diese Symbole auftau-
chen.
Diese SCOTT-Original-Betriebsanleitung entspricht zusammen mit dieser
SCOTT-Info-CD den Anforderungen der EN ISO Standards 4210-2 für City-
und Trekkingfahrräder und Jugendfahrräder, EN ISO 8098 für Kinderfahr-
der sowie EN 15194 für Pedelecs.
Beachten Sie unbedingt auch die Anleitungen der Komponentenhersteller und
die Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
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DEUTSCHDEUTSCH 15 |
| 14 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Bevor Sie losfahren noch ein paar Dinge, die uns als Radfahrern sehr am Herzen
liegen: Fahren Sie nie ohne angepassten Helm und Brille (c). Achten Sie darauf,
dass Sie immer radgerechte, auffällig helle Bekleidung tragen, zudem enge
Beinkleider oder ein Hosenband und Schuhwerk, das zum montierten Pedal-
system passt (d). Fahren Sie im Straßenverkehr immer rücksichtsvoll und halten
Sie sich an die Verkehrsregeln, damit Sie sich und andere nicht gefährden.
Dieses Handbuch kann Ihnen nicht das Fahrrad fahren beibringen. Wenn Sie
Fahrrad fahren, müssen Sie sich bewusst sein, dass es sich dabei um eine poten-
ziell gefährliche Aktivität handelt und Sie Ihr SCOTT-Bike immer unter Kontrolle
halten müssen. Denken Sie beim Fahren mit einem SCOTT-Pedelec daran, dass
Sie fortan schneller unterwegs sind. Besuchen Sie ggf. einen Einsteigerkurs für
Fahrrad- bzw. Pedelecfahrer, wie sie teilweise angeboten werden.
Wie in jeder Sportart können Sie sich auch beim Fahrrad fahren verletzen. Wenn
Sie auf ein Fahrrad steigen, müssen Sie sich dieser Gefahr bewusst sein und
diese akzeptieren. Beachten Sie immer, dass Sie auf einem Fahrrad nicht über
die Sicherheitseinrichtungen eines Kraftfahrzeugs (z.B. Karosserie, ABS oder
Airbag) vergen. Fahren Sie deshalb immer vorsichtig und respektieren Sie die
anderen Verkehrsteilnehmer.
Fahren Sie niemals unter der Einwirkung von Medikamenten, Drogen oder Alko-
hol oder wenn Sie müde sind. Fahren Sie niemals mit einer zweiten Person auf
Ihrem SCOTT-Bike und halten Sie immer beide Hände am Lenker.
Beachten Sie die gesetzlichen Regelungen für den Gebrauch von SCOTT-Bikes
abseits der Straße und im Straßenverkehr. Diese Regelungen unterscheiden sich
in den unterschiedlichen Ländern.
Respektieren Sie die Natur, wenn Sie durch Wald und Wiesen touren. Radeln Sie
ausschließlich auf ausgeschilderten und befestigten Wegen und Straßen (e).
Wenn Sie mit Ihrem SCOTT-Pedelec unterwegs sind, müssen Sie bedenken,
dass Sie schnell und leise unterwegs sind. Erschrecken Sie keine Fußgänger
oder andere Radfahrer. Machen Sie sich ggf. rechtzeitig und durch Klingeln (f)
bemerkbar und bremsen Sie ab, um Unfälle zu vermeiden. Machen Sie sich mit
Ihrem SCOTT-Pedelec vertraut.
Bevor Sie zum ersten Mal mit Ihrem neuen SCOTT-Bike losfahren, sollten Sie
deshalb zumindest das Kapitel „Prüfungen vor der ersten Fahrt“ durchlesen.
Um beim Fahren Spaß und Sicherheit zu haben, sollten Sie, bevor Sie sich auf Ihr
SCOTT-Bike setzen, stets die im Kapitel „Prüfungen vor jeder Fahrt“ beschriebe-
ne Funktionsprüfung durchführen.
Selbst eine Bedienungsanleitung, ausführlich wie ein Lexikon, könnte nicht jede
Kombinationsmöglichkeit von verfügbaren Fahrradmodellen und Bauteilen
abdecken. Deshalb konzentriert sich diese SCOTT-Original-Betriebsanleitung
auf Ihr neu erworbenes SCOTT-Bike bzw. SCOTT-Pedelec und übliche Bauteile
und zeigt die wichtigsten Hinweise und Warnungen für den Umgang mit Ihrem
neuen SCOTT-Bike auf.
Wenn Sie die ausführlich beschriebenen Justage- und Wartungsarbeiten (a)
durchführen, müssen Sie stets becksichtigen, dass die Anleitungen und Hin-
weise ausschließlich für dieses SCOTT-Bike gelten.
Die Tipps sind nicht auf andere Fahrradtypen übertragbar. Durch eine Viel-
zahl von Ausführungen und Modellwechseln sind die beschriebenen Arbeiten
eventuell nicht vollständig. Beachten Sie unbedingt auch die Anleitungen der
Komponentenhersteller und die Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers auf
dieser SCOTT-Info-CD.
Beachten Sie, dass die Anleitungen je nach Erfahrung und/oder handwerkli-
chem Geschick des Durchführenden ergänzungsbedürftig sein können. Manche
Arbeiten können zusätzliches (Spezial-)Werkzeug (b) oder zusätzliche Anleitun-
gen erfordern. Dieses Handbuch kann Ihnen nicht die Fähigkeiten eines Fahr-
radmechanikers vermitteln.
HINWEIS!
I
Auf dieser SCOTT-Info-CD finden Sie die Anleitungen der Komponenten-
hersteller, die Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers sowie die entspre-
chenden Weblinks.
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DEUTSCHDEUTSCH 19 |
| 18 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
g
SCOTT-Kinderfahrräder in der Optik eines BMX-Bikes dürfen ausschließlich
gemäß dem Bestimmungszweck der Kategorie 2.2 genutzt werden.
GEFAHR!
G
SCOTT-Bikes der Kategorie 2.2 sind nicht für Gendefahrten, Sprünge,
Slides, Treppenfahrten, Stoppies, Wheelies, Tricks etc. geeignet!
HINWEIS!
i
Lesen Sie unter www.scott-sports.com nach, zu welcher Kategorie Ihr neu-
es SCOTT-Bike gert.
Pedelecs
Pedelecs (Pedal Electric Cycles) oder auch EPACs (Electrically Power Assisted
Cycles) sind Fahrräder, bei denen sich der Hilfsmotor nur einschaltet, wenn Sie
in die Pedale treten. Stellen Sie das Treten ein, schaltet auch der Motor ab.
Um ein SCOTT-Pedelec (d) fahren zu dürfen, benötigen Sie keinen Führer-
schein, wenn sich die Unterstützung durch den Motor automatisch bei einer
Geschwindigkeit von 25 km/h abschaltet. Auch brauchen Sie keine Betriebser-
laubnis und kein Versicherungskennzeichen.
SCOTT-Pedelecs sind Fahrräder vor dem Gesetz, Sie dürfen bzw. müssen Rad-
wege uneingeschränkt benutzen. Das Tragen eines Helms wird empfohlen (e),
ist aber keine Pflicht.
Verwechseln Sie Ihr SCOTT-Pedelec nicht mit einem „schnellen SCOTT- Pedelec“
(S-Pedelec) (Siehe Schnelle Pedelecs).
Das Gros der SCOTT-Pedelecs ist zum ausschließlichen Einsatz auf Wegen und
Straßen mit glatter Oberfläche konstruiert: Benutzen Sie ausschließlich Routen,
die für Fahrräder freigegeben sind. Der Einsatz von SCOTT-Trekking-Pedelecs
im Gelände kann zu Stürzen mit nicht vorhersehbaren Folgen führen! Für den
Einsatz im Gende sind ausschließlich SCOTT-Offroad-Pedelecs geeignet. Der
Einsatz von SCOTT-Trekking-Pedelecs im Gelände ist nicht erlaubt.
Die möglicherweise vorhandene Schiebehilfe (f) unterstützt Sie, wenn Sie das
SCOTT-Pedelec schieben – auch wenn Sie nicht treten – bis zu einer Geschwin-
digkeit von 6 km/h.
Das zulässige Gesamtgewicht (Fahrer inkl. Gepäck und Fahrrad) darf 120 kg
nicht überschreiten. Dieses zulässige Gesamtgewicht kann unter Umständen
durch die Nutzungsempfehlung der Komponentenhersteller weiter einge-
schränkt werden.
GEFAHR!
g
An SCOTT-City-, Trekking- und Urbanrädern sind Anhänger (a) und Kinder-
sitze (b) nicht zugelassen. Beachten Sie, dass SCOTT keine Haftung oder
Garantie bei Benutzung von Anhängern und Kindersitzen übernimmt, da es hier-
r eine Vielzahl von Befestigungssystemen gibt, einschließlich der technischen
Spezifikationen für diese Systeme und der damit verbundenen Probleme.
Geckträger sind an SCOTT-City-, Trekking- und Urbanfahrrädern zugelassen,
wenn an der Hinterbaustrebe und an den Ausfallenden Ihres SCOTT-Bikes Vor-
richtungen für Gepäckträger vorhanden sind. Hier dürfen Sie einen passenden
Geckträger montieren. Wenden Sie sich vor der Montage an Ihren SCOTT-
Fachhändler.
GEFAHR!
G
SCOTT-Bikes der Kategorie 2.1 sind nicht für Geländefahrten, Sprünge,
Slides, Treppenfahrten, Stoppies, Wheelies, Tricks etc. geeignet!
Kategorie 2.2: SCOTT-Kinderfahrräder
SCOTT-Kinderfahrräder (c) rfen ausschließlich auf geteerten Straßen und
Radwegen oder Feldwegen mit feingeschotterter Oberfläche gefahren werden.
Die Räder müssen im ständigen Kontakt mit dem Untergrund bleiben.
Diese Fahrräder sind nicht für die Benutzung im Gende und den Einsatz bei
Wettkämpfen gleich welcher Art geeignet.
SCOTT-Bikes Junior gehören zu dieser Kategorie.
Das zulässige Gesamtgewicht (Kind inkl. Gepäck und Fahrrad) darf 50 kg nicht
überschreiten. Kinder sollten nicht in der Nähe von Abgnden, Treppen oder
Schwimmbecken sowie auf Wegen, die von Kraftfahrzeugen genutzt werden,
fahren. SCOTT-Kinderfahrräder sind für Stützräder vorgesehen. Bei SCOTT-Kin-
derfahrrädern sind Anhänger, Kindersitze und Gepäckträger nicht zugelassen.
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DEUTSCHDEUTSCH 21 |
| 20 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
159
ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2016 | TREKKING-PEDELEC
DEUTSCH
-FAHRRADPASS
Modell
Rahmen-Nr.
Farbe
Front Suspension
- Hersteller
- Modell
- Seriennummer
Rahmenform/-größe
Bereifungsgröße
Besonderheiten/Zubehör
GEFAHR!
g
Registrieren Sie Ihr SCOTT-Bike auf www.scott-sports.com innerhalb von
10 Tagen ab Kaufdatum. Ihre Daten können insbesondere helfen, Ihre
Sicherheit zu gewährleisten, indem wir Sie ggf. über mögliche Sicherheitsmaß-
nahmen informieren.
BESTIMMUNGSGEMÄSSE NUTZUNG
Nutzung gemäß Kategorie 0 £ Kategorie 3 £
Kategorie 1£  Kategorie 4 £
Kategorie 2 £ Kategorie 5 £
Zulässiges Gesamtgewicht
SCOTT-Bike, Fahrer und Gepäck kg
Gepäckträger/Zulässige Beladung £ nein £ ja kg
Kindersitz erlaubt £ nein £ ja
Anhänger erlaubt/Zulässige Anhängelast £ nein £ ja kg
Bremshebel Rechter Hebel Linker Hebel
Bremsen-Zuordnung £ Vorderrad-Bremse £ Vorderrad-Bremse
£ Hinterrad-Bremse £ Hinterrad-Bremse
GEFAHR!
G
Lesen Sie zumindest die Kapitel „Prüfungen vor der ersten Fahrt“ und „Prü-
fungen vor jeder Fahrt“.
Stempel und Unterschrift des SCOTT-Fachhändlers
Das Gros der schnellen SCOTT-Pedelecs (S-Pedelec) ist zum ausschließlichen
Einsatz auf Wegen und Stren mit glatter Oberfläche konstruiert (c). Benut-
zen Sie ausschließlich Routen, die für S-Pedelecs / E-Bikes freigegeben sind.
Für den Einsatz im Gende sind typische SCOTT-S-Pedelecs in der Regel nicht
geeignet. Der Einsatz von SCOTT-S-Pedelecs im Gelände kann zu Stürzen mit
nicht vorhersehbaren Folgen führen.
Ihr SCOTT-S-Pedelec ist für ein maximales Gesamtgewicht ausgelegt. Fahrer,
Geck und SCOTT-S-Pedelec werden zusammengerechnet. Das Gesamtge-
wicht beträgt 130 kg.
GEFAHR!
G
Benutzen Sie Ihr SCOTT-Bike ausschließlich gemäß seinem Bestimmungs-
zweck, sonst besteht die Gefahr, dass das SCOTT-Bike den Belastungen
nicht gewachsen ist und versagt. Sturzgefahr!
GEFAHR!
H
Verändern Sie Ihr SCOTT-Pedelec oder SCOTT-S-Pedelec nicht, insbeson-
dere nicht die Leistung bzw. mögliche unterstützte Geschwindigkeit! Ein
verändertes Pedelec oder S-Pedelec darf nicht mehr im öffentlichen Straßenver-
kehr gefahren werden.
GEFAHR!
H
Beachten Sie, dass es verschiedene Pedelec- und E-Biketypen gibt (d+e),
die unterschiedlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen unterliegen.
Schauen Sie im SCOTT-Fahrradpass (f) nach, in welcher Klasse Ihr SCOTT-Pede-
lec oder SCOTT-E-Bike angesiedelt ist. Beachten Sie die mit dieser Zuordnung
einhergehenden speziellen Regeln im Straßenverkehr aber auch auf Tour durch
die Landschaft.
HINWEIS!
U
Die Vorschriften und Regelungen für Pedelecs und schnelle Pedelecs
werden laufend überarbeitet. Verfolgen Sie die Tagespresse, ob es aktuelle
Änderungen in der Rechtslage gibt.
GEFAHR!
g
Überschätzen Sie sich zu Ihrer eigenen Sicherheit nicht. Manche Aktion
oder Show eines Profis sieht einfach aus, birgt aber Gefahren für Leib und
Leben. Tragen Sie stets ausreichende Schutzkleidung.
Ihr SCOTT-Pedelec ist für ein maximales Gesamtgewicht ausgelegt. Fahrer, Ge-
päck und SCOTT-Pedelec werden zusammengerechnet. Das zulässige Gesamt-
gewicht beträgt 130 kg.
Schnelle Pedelecs
Schnelle Pedelecs (S- oder Speed-Pedelecs) sind Fahrräder, bei denen der
Hilfsmotor Sie auch bei Geschwindigkeiten von über 25 km/h unterstützt, solan-
ge Sie selbst mittreten. Die maximal unterstützte Geschwindigkeit beträgt
45 km/h. Ohne zu treten, unterstützt Sie ein SCOTT-S-Pedelec bis maximal
20 km/h.
Die SCOTT-S-Pedelecs gelten als Kraftfahrzeuge, haben eine Betriebserlaubnis
oder EU-Typgenehmigung und unterliegen daher strengen Richtlinien, was den
Ersatz von Bauteilen oder Umbauten angeht. Umbauten ohne Zulassung/Typ-
genehmigung führen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis, d.h. das SCOTT-S-
Pedelec darf nicht mehr im öffentlichen Straßenverkehr genutzt werden.
Wenn Sie nach dem 01. April 1965 geboren wurden, benötigen Sie eine Mofa-
prüfbescheinigung (Fahrerlaubnis „Klasse AM“) oder eine Fahrerlaubnis für
Kraftfahrzeuge.
Die Mofaprüfbescheinigung können Sie ab dem 15. Lebensjahr erwerben. Erkun-
digen Sie sich bei Ihrer Führerscheinstelle.
Mit schnellen SCOTT-Pedelecs dürfen Radwege innerorts nicht benutzt wer-
den (a). Wege, die mit dem Zusatzschild „Kleinkrafträder frei“ gekennzeichnet
sind, dürfen Sie mit Ihrem SCOTT-S-Pedelec benutzen. Einbahnstrassen, die für
Radfahrer freigegeben sind, dürfen nicht entgegen der Fahrtrichtung benutzt
werden (b).
Wege, die für Kraftfahrzeuge, Krafträder und Mofas gesperrt sind, dürfen Sie
mit Ihrem SCOTT-S-Pedelec ebenfalls nicht benutzen.
Auf schnellen SCOTT-Pedelecs ist das Tragen eines Helmes in Deutschland und
der Schweiz vorgeschrieben. Es genügt ein herkömmlicher Radhelm. Lesen Sie
auch das Kapitel „Wissenswertes zum Fahren mit dem schnellen SCOTT-Pede-
lec (S-Pedelec)“ durch.
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DEUTSCHDEUTSCH 23 |
| 22 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
2. Sind Sie mit der Bremsanlage vertraut (b+c)? Schauen Sie im SCOTT-Fahr-
radpass nach und prüfen Sie, ob Sie die Vorderradbremse mit demselben
Bremsgriff (rechts oder links) bedienen können, wie Sie es gewohnt sind. Ist
dies nicht der Fall, lassen Sie die Bremsgriffe noch vor der ersten Fahrt von
Ihrem SCOTT-Fachhändler umbauen.
Moderne Bremsen haben unter Umständen eine sehr viel stärkere Bremswir-
kung als Ihre bisherige Bremse. Machen Sie zuerst einige Probebremsungen
auf einer ebenen Fläche mit griffigem Untergrund abseits des Straßenver-
kehrs! Tasten Sie sich langsam an höhere Bremsleistungen und Geschwindig-
keiten heran.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Bremsen“ und in den Anleitun-
gen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
3. Sind Sie mit der Schaltungsart und deren Funktion vertraut (d)? Lassen Sie
sich die Schaltung von Ihrem SCOTT-Fachhändler erklären und machen Sie
sich ggf. abseits des Straßenverkehrs mit der neuen Schaltung vertraut.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Schaltung“ und in den Anleitun-
gen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
4. Sind Sattel und Lenker richtig eingestellt? Der Sattel sollte so eingestellt sein,
dass Sie das Pedal in unterster Stellung mit der Ferse gerade noch erreichen
können ohne die Hüfte zu kippen. Prüfen Sie, ob Sie den Boden noch mit
den Fußspitzen erreichen können, wenn Sie im Sattel sitzen (e) (Ausnahme:
vollgefederte SCOTT-Bikes). Ihr SCOTT-Fachhändler hilft Ihnen, wenn Sie mit
Ihrer Sitzposition nicht zufrieden sind.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Anpassen des SCOTT-Bikes an
den Fahrer“.
5. Wenn Sie Klick- bzw. Systempedale (f) an Ihrem SCOTT-Bike haben: Sind Sie
schon einmal mit den dazugerigen Schuhen gefahren? Machen Sie sich
zuerst im Stillstand sorgfältig mit dem Einrast- und Lösevorgang vertraut.
Lassen Sie sich die Pedale von Ihrem SCOTT-Fachhändler erklären und pas-
send für Sie einstellen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Pedale und Schuhe“ und in den
Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
HINWEIS!
U
Beachten Sie unbedingt auch die Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers
sowie die Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-
Info-CD.
HINWEIS!
U
Weitere Informationen zum bestimmungsgemäßen Gebrauch Ihres SCOTT-
Pedelecs oder SCOTT-S-Pedelecs sowie zum maximal zulässigen Gesamt-
gewicht (Fahrer, SCOTT-Pedelec und Gepäck) finden Sie im SCOTT-Fahrradpass
und im Kapitel „Bestimmungsgeße Nutzung Ihres SCOTT-Bikes“.
HINWEIS!
U
Informationen über die Zulassung der Benutzung von Anhängern, Gepäck-
trägern und Kindersitzen an Ihrem SCOTT-Pedelec finden Sie im SCOTT-
Fahrradpass und im Kapitel „Bestimmungsgemäße Nutzung Ihres SCOTT-
Bikes“.
HINWEIS!
U
Bewahren Sie diese SCOTT-Original-Betriebsanleitung gut auf und geben
Sie diese an den jeweiligen Nutzer weiter, falls Sie Ihr SCOTT-Pedelec oder
SCOTT-S-Pedelec verleihen oder anderweitig weitergeben.
PRÜFUNGEN VOR DER ERSTEN FAHRT
1. Um am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen, gibt es gesetzliche Anforderun-
gen. Diese variieren von Land zu Land, weshalb SCOTT-Bikes nicht zwingend
vollständig ausgestattet sind (a).
Fragen Sie Ihren SCOTT-Fachndler nach den Gesetzen und Verordnungen
in Ihrem Land bzw. dort, wo Sie das SCOTT-Bike benutzen wollen. Lassen
Sie Ihr SCOTT-Bike entsprechend ausstatten, bevor Sie es im Straßenverkehr
benutzen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Gesetzliche Anforderungen für
die Teilnahme am Straßenverkehr“.
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| 24 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
G
Wenn Sie mit Ihrem SCOTT-Bike einen Sturz hatten, führen Sie zumindest
die Pfungen aus den Kapiteln „Prüfungen vor jeder Fahrt“ und „Pfun-
gen nach einem Sturz“ durch. Fahren Sie mit Ihrem SCOTT-Bike nur, wenn es die
Prüfung untadelig bestanden hat, sehr vorsichtig zurück. Sie sollten keinesfalls
stark bremsen oder beschleunigen und nicht im Wiegetritt fahren. Wenn Sie
unsicher sind, lassen Sie sich mit dem Auto abholen, statt ein Risiko einzugehen.
Zuhause müssen Sie Ihr SCOTT-Bike noch einmal gndlich untersuchen. Wenn
Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
SCOTT-Fachhändler!
ACHTUNG!
A
Bevor Sie mit Ihrem SCOTT-City-, Trekking-, Urban- oder Kinderfahrrad
einen Anhänger (d) ziehen nehmen Sie Kontakt mit Ihrem SCOTT-Fach-
händler auf.
ACHTUNG!
A
Bevor Sie einen Kindersitz (e) montieren, lesen Sie den SCOTT-Fahrradpass
durch und nehmen Sie Kontakt mit Ihrem SCOTT-Fachhändler auf.
HINWEIS!
I
Wir empfehlen Ihnen, eine private Haftpflichtversicherung abzuschließen.
Stellen Sie sicher, dass Ihre Versicherung im Falle eines Falles auch bei Fahr-
radschäden Deckung gewährt. Wenden Sie sich an Ihre Versicherungsagentur.
ZUSATZHINWEISE „PRÜFUNGEN VOR DER ERSTEN FAHRT“ MIT
IHREM SCOTT-PEDELEC
1. Sind Sie schon einmal Pedelec gefahren? Beachten Sie die besonderen Fahr-
eigenschaften dieses revolutionären Hybrid-Antriebskonzeptes. Beginnen Sie
Ihre erste Fahrt auf der geringsten Antriebsunterstützung (f)! Tasten Sie sich
langsam auf einer verkehrfreien Fläche an das Potenzial Ihres SCOTT-Pede-
lecs heran.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Fahren mit dem SCOTT-Pede-
lec“ bzw. „Wissenswertes zum Fahren mit dem schnellen SCOTT-Pedelec
(S-Pedelec)“ und in der Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser
SCOTT-Info-CD.
6. Wenn Sie ein SCOTT-Bike mit Federung (a+b) erworben haben, sollten Sie
von Ihrem SCOTT-Fachndler die korrekte Fahrwerkseinstellung vorneh-
men lassen. Unkorrekte Einstellungen der Federelementennen zu man-
gelhafter Funktion oder zu Schäden am Federelement führen. Auf jeden Fall
verschlechtert sich das Fahrverhalten und Sie erreichen nicht die maximale
Fahrsicherheit und Fahrfreude.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „Front Suspension“ und
„Gefederte Sattelstützen“ und in den Anleitungen der Komponentenherstel-
ler auf dieser SCOTT-Info-CD.
GEFAHR!
G
Beachten Sie, dass sich der Anhalteweg verlängert, wenn Sie mit einem
Lenker mit Lenkerhörnchen oder einem Multipositionslenker fahren. Die
Bremshebel sind nicht in allen Griffpositionen in günstiger Griffweite.
GEFAHR!
G
Benutzen Sie Ihr SCOTT-Bike ausschließlich gemäß seinem Bestimmungs-
zweck, sonst besteht die Gefahr, dass Ihr SCOTT-Bike den Belastungen
nicht gewachsen ist und versagt. Sturzgefahr!
GEFAHR!
G
Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie gegend Freiheit im Schritt ha-
ben (c), damit Sie sich nicht verletzen, wenn Sie schnell absteigen müssen.
GEFAHR!
G
Beachten Sie, dass Bremswirkung und Reifenhaftung bei Nässe stark nach-
lassen können. Fahren Sie bei feuchter Fahrbahn besonders vorausschau-
end und deutlich langsamer als bei Trockenheit.
GEFAHR!
G
Bei mangelnder Übung und/oder zu straffer Einstellung von Systempeda-
len können Sie sich eventuell nicht mehr vom Pedal lösen! Sturzgefahr!
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DEUTSCHDEUTSCH 27 |
| 26 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
H
Ziehen Sie den Bremshebel der Hinterradbremse und hören Sie auf zu pe-
dalieren. Das Pedelec hält an. Notaus! Für den kürzest möglichen Anhalte-
weg ist das dosierte Abbremsen mit beiden Bremsen erforderlich (siehe Kapitel
„Bremsen“).
GEFAHR!
H
Laden Sie Ihren Akku nur tagsüber und ausschließlich in trockenen Räu-
men, die mit einem Rauch- oder Brandmelder ausgestattet sind, jedoch
nicht in Ihrem Schlafzimmer. Stellen oder legen Sie den Akku während des
Ladens auf eine große, nicht brennbare Unterlage, z.B. aus Keramik oder Glas!
Stecken Sie den Akku zeitnah aus, wenn er geladen ist.
GEFAHR!
H
Laden Sie Ihren Akku ausschließlich mit dem mitgelieferten Ladegerät.
Benutzen Sie kein Ladegerät eines anderen Herstellers; auch dann nicht,
wenn die Stecker des Ladegerätes zu Ihrem Akku passen. Der Akku kann sich
erhitzen, entzünden oder gar explodieren!
GEFAHR!
H
Stellen Sie Ihr SCOTT-Pedelec nicht in der prallen Sonne ab.
GEFAHR!
H
Entnehmen Sie den Akku bzw. das Display, bevor Sie Arbeiten an Ihrem
Pedelec (z.B. Inspektion, Reparaturen, Montage, Wartung, Arbeiten am An-
trieb etc.) vornehmen (f). Bei unbeabsichtigter Aktivierung des Antriebssystems
besteht Verletzungsgefahr!
GEFAHR!
H
Die Gewichtsverteilung bei Ihrem SCOTT-Pedelec unterscheidet sich deut-
lich von der Gewichtsverteilung bei Fahrrädern ohne Antrieb. Ihr SCOTT-
Pedelec ist deutlich schwerer als ein SCOTT-Bike ohne Antrieb. Dies erschwert
das Abstellen, Anheben, Schieben und Tragen des SCOTT-Pedelecs. Beachten
Sie dies auch beim Ein- und Ausladen in ein Kraftfahrzeug und beim Verladen
auf bzw. an ein Fahrradträgersystem.
2. Der Akku Ihres SCOTT-Pedelecs muss vor dem ersten Gebrauch aufgeladen
werden (a). Sind Sie mit Handhabung und Einbau des Akkus vertraut? Prüfen
Sie vor der ersten Fahrt, ob der Akku richtig eingebaut, hörbar eingerastet
und abgeschlossen bzw. verriegelt ist (b).
Weitere Informationen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
3. Die Funktionen Ihres SCOTT-Pedelecs werden an den Tasten am Bediencom-
puter (c) bzw. an der Bedieneinheit (d) betätigt. Sind Sie mit allen Funktionen
und Anzeigen vertraut? Prüfen Sie, ob Sie die Funktionen aller Tasten am
Bediencomputer bzw. an der Bedieneinheit kennen.
Weitere Informationen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
4. Wenn Ihr SCOTT-Pedelec ist mit einer Schiebehilfe ausgestattet ist, erleich-
tert Ihnen diese Schiebehilfe das Schieben Ihres SCOTT-Pedelecs. Sind Sie
mit der Schiebehilfe vertraut?
Weitere Informationen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
GEFAHR!
H
Benutzen Sie Ihr SCOTT-Pedelec ausschließlich gemäß seinem Bestim-
mungszweck, sonst besteht die Gefahr, dass Ihr SCOTT-Pedelec den Belas-
tungen nicht gewachsen ist und versagt. Sturzgefahr!
GEFAHR!
H
Achten Sie beim Aufsteigen auf Ihr SCOTT-Pedelec darauf, nicht auf die Pe-
dale zu treten, bevor Sie im Sattel sitzen und den Lenker fest im Griff haben
bzw. das Pedal beim Aufsteigen an der tiefsten Stelle ist (e). Die Motorunter-
stützung schaltet sich dabei möglicherweise überraschend ein und Ihr SCOTT-
Pedelec kann unkontrolliert losfahren. Sturzgefahr!
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DEUTSCHDEUTSCH 29 |
| 28 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
2. Sind die Reifen in gutem Zustand und haben beide Reifen genügend Druck
(b)? Die Angaben über Mindest- und Maximaldruck (in bar oder PSI) finden
Sie seitlich auf der Reifenflanke. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
„Laufräder und Reifen“ und in den Anleitungen der Komponenten hersteller
auf dieser SCOTT-Info-CD.
3. Lassen Sie beide Räder frei drehen, um den Rundlauf zu prüfen. Beobachten
Sie dazu bei Rädern mit Scheibenbremsen den Spalt zwischen Rahmen und
Felge oder Reifen bzw. bei Rädern mit Felgenbremsen zwischen Bremsbe-
lag und Felge (c). Mangelhafter Rundlauf kann auch auf seitlich aufgeplatzte
Reifen und gerissene Speichen hinweisen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Laufräder und Reifen“ und in
den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
4. Machen Sie eine Bremsprobe im Stillstand, indem Sie die Bremshebel mit
Kraft zum Lenker ziehen (d). Die Bremsbeläge bei Felgenbremsen müssen
dabei die Felgenflanken gleichzeitig berühren und ganzflächig treffen. Sie
dürfen die Reifen weder beim Bremsen noch im geöffneten Zustand oder
dazwischen berühren.
Der Hebel darf sich nicht zum Lenker durchziehen lassen. Bei Hydraulik-
Bremsen darf an den Leitungen kein Öl oder Bremsflüssigkeit austreten!
Überprüfen Sie auch die Bremsbelagstärke.
Bei Scheibenbremsen muss der Druckpunkt sofort stabil sein. Lässt sich
erst nach mehrmaligem Betätigen des Bremshebels ein stabiler Druckpunkt
erfühlen, sollten Sie Ihr SCOTT-Bike sofort bei Ihrem SCOTT-Fachndler
überprüfen lassen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Bremsen“ und in den Anleitun-
gen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
5. Lassen Sie Ihr SCOTT-Bike aus geringer Höhe auf den Boden springen (e).
Gehen Sie auftretenden Klappergeräuschen nach. Prüfen Sie ggf. Lager und
Schraubverbindungen. Drehen Sie diese ggf. etwas an.
6. Bei einem gefederten SCOTT-Bike stützen Sie sich auf das Fahrrad und p-
fen Sie, ob die Federelemente wie gewohnt ein- und ausfedern (f).
GEFAHR!
H
Beachten Sie, dass die Bremsen Ihres SCOTT-Pedelecs immer stärker sind als
der Antrieb. Sollten Sie Probleme mit Ihrem Antrieb haben (weil dieser z. B.
vor einer Kurve nachschiebt), bremsen Sie Ihr SCOTT-Pedelec vorsichtig ab.
ACHTUNG!
S
Bevor Sie mit Ihrem SCOTT-Pedelec einen Anhänger ziehen, nehmen Sie
Kontakt mit Ihrem SCOTT-Fachhändler auf.
ACHTUNG!
S
Bevor Sie einen Kindersitz montieren, lesen Sie den SCOTT-Fahrradpass
durch und nehmen Sie Kontakt mit Ihrem SCOTT-Fachhändler auf.
ACHTUNG!
S
Beachten Sie, dass nicht alle SCOTT-Pedelecs mit einer Parkstütze ausge-
stattet sind. Achten Sie deshalb beim Abstellen darauf, dass Ihr SCOTT-
Pedelec sicher steht und nicht umfallen bzw. umgestoßen werden kann. Ein
Umfallen Ihres SCOTT-Pedelecs kann zu Beschädigungen führen.
PRÜFUNGEN VOR JEDER FAHRT
Ihr SCOTT-Bike wurde mehrfach während der Herstellung und in einer anschlie-
ßenden Endkontrolle Ihres SCOTT-Fachhändlers geprüft. Da sich beim Trans-
port Ihres SCOTT-Bikes Veränderungen in der Funktion ergeben können oder
Dritte während einer Standzeit an Ihrem SCOTT-Bike Veränderungen durchge-
hrt haben könnten, sollten Sie unbedingt vor jeder Fahrt Folgendes prüfen:
1. Sind die Schnellspanner (a) oder Verschraubungen an Vorder- und Hinterrad,
Sattelstütze und sonstigen Bauteilen korrekt geschlossen?
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Bedienung von Schnellspan-
nern“ und in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-
Info-CD.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 31 |
| 30 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
G
Ihr SCOTT-Bike wird durch die Einfsse des Untergrundes und die Kräfte,
die Sie in Ihr SCOTT-Bike einleiten, stark beansprucht. Auf diese dyna-
mischen Belastungen reagieren die unterschiedlichen Bauteile mit Verschleiß
und Ermüdung. Untersuchen Sie Ihr SCOTT-Bike regelmäßig, d.h. gemäß dem
SCOTT-Service- und Wartungszeitplan, auf Verschleißerscheinungen, Kratzer,
Verformungen, Verfärbungen oder beginnende Risse. Bauteile, deren Lebens-
dauer überschritten ist, können plötzlich versagen. Bringen Sie Ihr SCOTT-Bike
regelßig, d.h. geß dem SCOTT-Service- und Wartungszeitplan, zu Ihrem
SCOTT-Fachndler, damit er die fraglichen Teile ggf. ersetzen kann.
ZUSATZHINWEISE „PRÜFUNGEN VOR JEDER FAHRT“ MIT IHREM
SCOTT-PEDELEC
1. Sind die Steckverbindungen am Akku, am Bediencomputer bzw. an der Be-
dieneinheit und am Antrieb (d) korrekt angeschlossen?
Weitere Informationen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
2. Ist Ihr Akku vollsndig geladen? Denken Sie daran, den Akku nach jeder
längeren Fahrt (z.B. bei weniger als 50% Ladezustand) wieder vollsndig
aufzuladen. SCOTT verwendet moderne Lithium-Ionen Akkus. Diese haben
keinen Memory-Effekt. Es schadet aber auch nicht, wenn Ihr SCOTT-Pedelec
mit weniger als 50% Ladezustand des Akkus (e), kurzzeitig (z.B. bei Pausen)
abgestellt wird. Allerdings sollten Sie nicht warten, bis der Akku vollständig
entladen ist!
Weitere Informationen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
3. Sind die Anzeigen auf dem Bediencomputer (f) und Fahrradcomputer am
Lenker vollständig? Wird eine Fehlermeldung oder eine Warnung angezeigt?
Überprüfen Sie vor jeder Fahrt, dass die Anzeigen korrekt sind. Fahren Sie
auf keinen Fall mit Ihrem SCOTT-Pedelec los, wenn eine Warnungsmeldung
angezeigt wird.
Weitere Informationen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „Front Suspension“ und
„Gefederte Sattelstützen“ und in den Anleitungen der Komponentenherstel-
ler auf dieser SCOTT-Info-CD.
7. Stellen Sie ggf. sicher, dass die Parkstütze vollständig eingeklappt ist (a), be-
vor Sie losfahren. Sturzgefahr!
8. Vergessen Sie nicht, ein hochwertiges Bügel- (b) oder Kettenschloss mit auf
die Fahrt zu nehmen. Nur wenn Sie Ihr SCOTT-Bike mit einem festen Gegen-
stand verbinden, beugen Sie Diebstahl wirkungsvoll vor.
9. Wenn Sie im Straßenverkehr fahren wollen, müssen Sie Ihr SCOTT-Bike ge-
ß den gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes ausrüsten (c).
In jedem Fall ist Fahren ohne Licht und Reflektoren bei schlechter Sicht und
bei Dunkelheit sehr gefährlich. Sie werden von anderen Verkehrsteilnehmern
nicht oder zu spät gesehen. Wenn Sie sich im Straßenverkehr bewegen, be-
nötigen Sie immer eine zulässige Lichtanlage. Schalten Sie schon bei einbre-
chender Dunkelheit das Licht an.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Gesetzliche Anforderungen für
die Teilnahme am Straßenverkehr“.
GEFAHR!
G
Fahren Sie nicht, wenn Ihr SCOTT-Bike in einem dieser Punkte fehlerhaft
ist! Ein fehlerhaftes SCOTT-Bike kann zu schweren Unfällen führen! Wenn
Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
G
Nicht ordnungsgemäß geschlossene Befestigungen, z.B. Schnellspanner,
können dazu führen, dass sich Teile Ihres SCOTT-Bikes lösen. Schwere Stür-
ze wären die Folge!
GEFAHR!
G
Beachten Sie, dass sich der Anhalteweg verlängert, wenn Sie mit einem
Lenker mit Lenkerhörnchen oder einem Multipositionslenker fahren. Die
Bremshebel sind nicht in allen Griffpositionen in günstiger Griffweite.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 33 |
| 32 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
1
2
GEFAHR!
G
Berühren Sie die möglicherweise heiße Bremsscheibe (z.B. nach einer lan-
gen Abfahrt) nicht sofort nach dem Anhalten. Sie könnten sich verbrennen!
Lassen Sie die Bremsscheibe immer erst abkühlen, bevor Sie einen Schnellspan-
ner öffnen.
Das sichere Befestigen eines Bauteils mit einem Schnellspanner
Öffnen Sie den Schnellspanner. Jetzt sollte der Schriftzug „Open“ (b) lesbar
sein. Stellen Sie sicher, dass das zu befestigende Bauteil korrekt positioniert ist.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „Anpassen des SCOTT-Bikes
an den Fahrer“ und „Laufräder und Reifen“ und in den Anleitungen der Kompo-
nentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
Bewegen Sie den Hebel in Richtung der Klemmposition, so dass darauf von
außen „Close“ zu lesen ist. Zu Beginn der Schlibewegung bis zur Hälfte des
Weges muss sich der Hebel sehr leicht bewegen lassen (c).
Danach muss die Hebelkraft deutlich zunehmen, der Hebel darf sich am Ende
nur schwer bewegen lassen. Benutzen Sie den Daumenballen und ziehen Sie zur
Unterstützung mit den Fingern an einem festen Bauteil, z.B. an der Gabel (d)
oder Hinterbaustrebe, nicht jedoch an einer Bremsscheibe oder Speiche.
In der Endstellung muss der Hebel rechtwinklig zur Schnellspannachse liegen
(e); er darf also keinesfalls seitlich abstehen. Der Hebel muss so am Rahmen
bzw. an der Gabel anliegen, dass er sich nicht unbeabsichtigt öffnet. Er sollte
aber auch gut zu greifen sein, um tatsächlich schnell bedienbar zu sein.
Überprüfen Sie den Sitz, indem Sie auf das Ende des geschlossenen Hebels drü-
cken und versuchen, ihn zu verdrehen (f). Bewegt er sich, müssen Sie ihn öffnen
und die Vorspannung erhen. Drehen Sie die Klemmmutter auf der Gegenseite
im Uhrzeigersinn um eine halbe Umdrehung. Schließen Sie den Schnellspanner
und überprüfen Sie den Sitz erneut.
Heben Sie abschließend das Laufrad einige Zentimeter vom Boden und geben
Sie ihm einen Klaps von oben auf den Reifen. Ein sicher befestigtes Laufrad
bleibt in den Achsaufnahmen von Rahmen oder Gabel und klappert nicht.
4. Sitzt der Akku fest in seiner Halterung und ist die Verriegelung bzw. das
Schloss korrekt geschlossen? Fahren Sie nie los, wenn der Akku nicht fest in
seiner Halterung sitzt und verriegelt ist.
Weitere Informationen finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebsher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
5. Sind die Reifen in gutem Zustand und haben beide Reifen genügend Druck?
Beachten Sie, dass ein Pedelec schwerer ist und Ihr gewohnter bisheriger
Reifendruck zu gering sein kann. Ein höherer Druck ergibt eine bessere Fahr-
stabilität und erhöht die Pannensicherheit. Die Angaben über Mindest- und
Maximaldruck (in bar oder PSI) finden Sie seitlich auf der Reifenflanke.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Laufräder und Reifen“.
GEFAHR!
H
Fahren Sie nicht, wenn Ihr SCOTT-Pedelec in einem dieser Punkte fehler-
haft ist! Ein fehlerhaftes SCOTT-Pedelec kann zu schweren Unfällen führen!
Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an
Ihren SCOTT-Fachhändler.
BEDIENUNG VON SCHNELLSPANNERN
Zur schnellen Verstellbarkeit bzw. Montage und Demontage sind an den meis-
ten SCOTT-Bikes Schnellspanner angebracht. Alle Schnellspanner müssen vor
jeder Benutzung des SCOTT-Bikes auf festen Sitz überprüft werden. Schnell-
spanner sollten mit äußerster Sorgfalt bedient werden, da Ihre eigene Sicherheit
unmittelbar davon abhängt.
Üben Sie die korrekte Bedienung von Schnellspannern, um Unfälle zu vermeiden.
Der Schnellspanner besteht im Grunde aus zwei Bedienelementen (a):
1. Der Hebel auf einer Seite der Nabe: Er wandelt die Schließbewegung über
einen Exzenter in die Klemmkraft um.
2. Die Klemmmutter auf der gegeberliegenden Seite der Nabe: Mit ihr wird
auf einer Gewindestange (der Schnellspannachse) die Vorspannung einge-
stellt.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 35 |
| 34 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
ANPASSEN DES SCOTT-BIKES AN DEN FAHRER
Ihre Körpergröße und -proportionen sind entscheidend für die Wahl der Rah-
mengröße Ihres SCOTT-Bikes. Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie genü-
gend Freiheit im Schritt haben, damit Sie sich nicht verletzen, wenn Sie schnell
absteigen müssen (b).
Mit der Wahl eines Fahrradtyps wird die Körperhaltung grob festgelegt (c+d).
Verschiedene Bauteile an Ihrem SCOTT-Bike sind jedoch so konzipiert, dass sie in
einem gewissen Maß auf Ihre Körperproportionen eingestellt werden können.
Dazu gehören die Sattelstütze, der Lenker und der Vorbau sowie die Bremsgriffe.
Da alle Arbeiten Fachwissen, Erfahrung, geeignetes Werkzeug (e) und hand-
werkliches Geschick erfordern, sollten Sie ausschließlich die Positionskontrolle
durchführen. Besprechen Sie Ihre Sitzposition bzw. Ihre Änderungswünsche mit
Ihrem SCOTT-Fachhändler. Dieser kann Ihre Vorstellungen im Zuge eines Werk-
stattaufenthaltes Ihres SCOTT-Bikes, z.B. der Erstinspektion, umsetzen.
Machen Sie nach jeder Anpassung/Montage unbedingt den Kurzcheck im
Kapitel „Prüfungen vor jeder Fahrt“ und probieren Sie Ihr SCOTT-Bike in Ruhe
abseits des Straßenverkehrs aus (f).
GEFAHR!
g
Bei sehr kleinen Rahmenhöhen besteht die Gefahr, dass der Fuß mit dem
Vorderrad kollidiert. Achten Sie deshalb auf eine korrekte Einstellung der
Schuhplatten.
GEFAHR!
G
Zu den beschriebenen Arbeiten gehören Mechaniker-Erfahrung und geeig-
netes Werkzeug. Drehen Sie die Verschraubungen grundsätzlich mit großer
Sorgfalt fest. Erhöhen Sie Schraubenkräfte schrittweise und pfen Sie immer
wieder den festen Sitz des Bauteils. Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel
und überschreiten Sie die maximalen Schraubendrehmomente nicht! Sie finden
diese im Kapitel „Empfohlene Schraubendrehmomente für Ihr SCOTT-Bike“, auf
den Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der Komponentenhersteller
auf dieser SCOTT-Info-CD.
Zur Kontrolle des Schnellspanners am Sattel versuchen Sie, den Sattel gegen-
über dem Rahmen zu verdrehen (a).
GEFAHR!
G
Achten Sie darauf, dass die Hebel beider Laufrad-Schnellspanner immer
auf der Gegenseite des Kettenantriebs sind. So vermeiden Sie, dass Sie das
Vorderrad versehentlich seitenverkehrt einbauen. Bei SCOTT-Bikes mit Schei-
benbremsen und Schnellspannern mit 5-mm-Achse kann es sinnvoll sein, beide
Hebel auf die Antriebsseite zu legen. So vermeiden Sie, dass Sie mit der heißen
Scheibe in Behrung kommen und sich die Finger verbrennen. Wenn Sie sich
nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-
Fachhändler.
GEFAHR!
G
Fahren Sie nie mit einem SCOTT-Bike, dessen Laufradbefestigung Sie
nicht vor Fahrtbeginn kontrolliert haben. Bei ungenügend geschlossenem
Schnellspanner kann sich das Laufrad lösen. Akute Unfallgefahr!
ACHTUNG!
A
Schließen Sie Laufräder, die mit Schnellspannern befestigt sind, zusammen
mit dem Rahmen an einen festen Gegenstand an, wenn Sie Ihr SCOTT-Bike
abstellen. Diebstahlschutz!
HINWEIS!
I
Schnellspanner können Sie durch eine Diebstahlsicherung ersetzen. Für
diese benötigen Sie einen speziell kodierten Schlüssel oder einen Innen-
sechskantschssel. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben,
wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
g
Machen Sie nach der Laufradmontage eine Bremsprobe im Stillstand. Der
Druckpunkt der Bremse muss sich einstellen, bevor der Bremshebel am
Lenker anliegt. Pumpen Sie bei hydraulischen Bremsen ggf. mehrmals, bis sich
ein solider Druckpunkt einstellt.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 37 |
| 36 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Richten Sie den Sattel wieder gerade aus, indem Sie über die Sattelspitze auf
das Tretlagergehäuse oder entlang des Oberrohres peilen (d). Klemmen Sie
die Sattelstütze fest. Schließen Sie dazu entweder den Schnellspanner, wie im
KapitelBedienung von Schnellspannern“ beschrieben, oder drehen Sie die
Sattelstützenklemmschraube in halben Umdrehungen oder besser in Schritten
von halben Newtonmetern beginnend bei 3 Nm, im Uhrzeigersinn. Eine ausrei-
chende Klemmwirkung sollten Sie bereits ohne Einsatz von großen Handkräften
erreichen. Andernfalls passt die Sattelstütze nicht zum Rahmen.
Prüfen Sie zwischen den Schritten immer wieder den festen Sitz der Sattelstüt-
ze. Halten Sie dazu den Sattel mit den Händen vorn und hinten fest und versu-
chen Sie, ihn zu verdrehen (e). Wenn dies gelingt, müssen Sie die Sattelstützen-
klemmschraube nochmals vorsichtig eine halbe oder besser viertel Umdrehung
bzw. einen halben Newtonmeter fester drehen und den Sitz erneut kontrollieren.
Stimmt die Beinstreckung bei einer erneuten Überpfung? Machen Sie die
Kontrolle, indem Sie den Fuß samt Pedal in die unterste Position bringen. Wenn
der Fußballen in der Mitte des Pedals steht (ideale Tretposition), muss das Knie
leicht angewinkelt sein. Ist dies der Fall, haben Sie die Sattelhe korrekt einge-
stellt.
Überprüfen Sie, ob Sie vom Sattel aus den Boden noch sicher erreichen kön-
nen. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie zumindest anfangs den Sattel etwas tiefer
stellen.
GEFAHR!
G
Fetten Sie in keinem Fall das Sitzrohr eines Rahmens aus Carbon, wenn
keine Aluminiumlse vorhanden ist. Wenn Sie eine Carbonsattelstze
verwenden, dürfen Sie selbst Rahmen aus Metall nicht fetten. Einmal gefettete
Carbonbauteile können unter Umständen nie mehr sicher geklemmt werden!
Verwenden Sie stattdessen spezielle Carbon-Montagepaste (f).
GEFAHR!
G
Achten Sie darauf, die Schraube der Sitzrohrklemmung nicht zu fest anzu-
ziehen. Überdrehen kann die Sattelstütze oder den Rahmen beschädigen.
Unfallgefahr!
HINWEIS!
I
Die Sitzposition hängt stark vom Einsatzzweck des SCOTT-Bikes ab. Fragen
Sie Ihren SCOTT-Fachhändler oder Ihren Trainer. Die Tipps im Folgenden
sind für typische SCOTT-City-, Trekking- und Urbanfahrräder geeignet.
HINWEIS!
I
Wenn Sie Sitzbeschwerden haben (z.B. Taubheitsgefühl), kann dies am
Sattel liegen. Ihr SCOTT-Fachhändler hat sehr viele verschiedene Sättel zur
Auswahl und berät Sie gerne.
EINSTELLUNG DER RICHTIGEN SITZHÖHE
Wie hoch Ihr Sattel sein muss, hängt von der Beinnge ab. Beim Treten soll-
te der Fußballen über der Mitte der Pedalachse stehen. Das Bein darf in der
untersten Stellung der Kurbel nicht ganz durchgestreckt sein (a), sonst wird das
Pedalieren unrund.
Überprüfen Sie die Sitzhöhe in Schuhen mit flacher Sohle. Tragen Sie am besten
passende Radschuhe.
Setzen Sie sich auf den Sattel und stellen Sie die Ferse auf das Pedal in unterster
Position. Die Hüfte muss gerade bleiben, das Bein ganz gestreckt sein.
Um die Sitzhöhe einzustellen, lösen Sie entweder den Schnellspanner (siehe Ka-
pitel „Bedienung von Schnellspannern“) oder die Sattelstützenklemmschraube
am oberen Ende des Sitzrohres (b).
Für letztere benötigen Sie geeignetes Werkzeug, z.B. einen Innensechskant-
schlüssel, mit dem Sie die Klemmschraube zwei bis drei Umdrehungen gegen den
Uhrzeigersinn drehen. Nun können Sie die Sattelstütze in der Höhe verstellen.
Ziehen Sie die Sattelstütze nicht über die am Schaft vorhandene Markierung
(Ende, Minimum, Maximum, Stopp, Limit o.ä.) hinaus (c) und fetten Sie stets den
Teil einer Aluminium- oder Titanstütze, der in einem Sitzrohr aus Aluminium,
Titan oder Stahl steckt. Bei Carbonsattelstützen und/oder Carbonsitzrohren
dürfen Sie kein Fett im Klemmbereich aufbringen! Verwenden Sie stattdessen
spezielle Carbon-Montagepaste.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 39 |
| 38 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
EINSTELLUNG DER LENKERHE
Die Lenkerhöhe relativ zum Sattel und der Abstand zwischen Sattel und Lenker
bestimmen die Neigung des Rückens. Mit tiefem Lenker sitzen Sie windschnit-
tig und bringen viel Gewicht auf das Vorderrad. Diese gebeugte Haltung ist
anstrengender und unbequemer, da sie Handgelenke, Arme, Oberkörper und
Nacken belastet.
Es gibt drei verschiedene Vorbausysteme, über die die Lenkerhöhe variiert wer-
den kann: konventioneller (c), verstellbarer (d) und Ahead®-Vorbau (e). Jedes
dieser Systeme erfordert spezielles Wissen, das in den folgenden Beschreibun-
gen nicht vollständig vermittelt werden kann. Wenn Sie sich nicht absolut sicher
sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
G
Vorbauten gehören zu den tragenden Teilen an Ihrem SCOTT-Bike. Verän-
derungen können Ihre Sicherheit gefährden. Wenn Sie sich nicht absolut
sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler!
GEFAHR!
G
Diese Arbeiten erfordern viel handwerkliches Geschick und (Spezial-)
Werkzeug. Lassen Sie sich Funktionsweise und Einstellung des Vorbaus von
Ihrem SCOTT-Fachhändler erklären oder überlassen Sie ihm die Einstellung.
GEFAHR!
G
Die Verschraubungen von Vorbau und Lenker müssen mit den vorge-
schriebenen Schraubendrehmomenten montiert werden. Andernfalls ist es
möglich, dass sich Lenker oder Vorbau lösen oder brechen. Benutzen Sie einen
Drehmomentschlüssel und überschreiten Sie die maximalen Schraubendrehmo-
mente nicht! Sie finden diese im Kapitel „Empfohlene Schraubendrehmomente
für Ihr SCOTT-Bike“, auf den Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
GEFAHR!
G
Vorbauten haben unterschiedliche Maße in der Länge (f), im Schaftdurchmes-
ser und in der Lenkerbohrung. Eine falsche Auswahl kann zur Gefahrenquelle
werden: Lenker, Vorbauten oder Gabeln können brechen und zu einem Unfall füh-
ren. Verwenden Sie beim Austausch nur gekennzeichnete und passende Original-
Ersatzteile von SCOTT oder SYNCROS. Ihr SCOTT-Fachhändler berät Sie gerne.
GEFAHR!
G
Fahren Sie nie, wenn die Sattelstütze über die Ende-, Minimum-, Maximum-,
Limit- oder Stoppmarkierung hinausgezogen ist! Sie könnte brechen oder
der Rahmen Schaden nehmen. Bei Rahmen mit längerem, über das Oberrohr
hinausragendem Sitzrohr sollte die Sattelstütze mindestens bis unterhalb des
Oberrohres bzw. der Sitzstreben hineingeschoben werden! Wenn Sattelstütze
und Rahmen unterschiedliche Mindesteinstecktiefen vorschreiben, wählen Sie
stets die jeweils größere vorgeschriebene Einstecktiefe.
ACHTUNG!
A
Sollte Ihre Sattelstütze im Sitzrohr wackeln oder nicht leicht gleiten, fragen
Sie Ihren SCOTT-Fachndler. Wenden Sie auf keinen Fall Gewalt an!
ACHTUNG!
A
Tasten Sie sich von unten in kleinen Schritten (halbe Newtonmeter) an das
vorgeschriebene maximale Schraubendrehmoment heran und prüfen Sie
dazwischen immer wieder den festen Sitz des Bauteils (a). Überschreiten Sie das
vom Hersteller angegebene maximale Schraubendrehmoment nicht!
HINWEIS!
I
Überprüfen Sie die Sitzhöhe und die Position von Sattel und Lenker bei
Kindern und Heranwachsenden zumindest alle drei Monate!
HINWEIS!
I
Ist Ihr SCOTT-Bike mit einer gefederten Sattelstütze (b) ausgestattet, fin-
den Sie weitere Informationen im Kapitel „Gefederte Sattelstzen“ und in
den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 41 |
| 40 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Überprüfen Sie den Sitz des Vorbaus, indem Sie das Vorderrad zwischen die
Beine nehmen und versuchen, den Lenker samt Vorbau zu verdrehen (d). Sollte
das möglich sein, müssen Sie das Schraubendrehmoment erhöhen. Überschrei-
ten Sie das maximale Drehmoment nicht.
Sollte Ihnen der Lenker immer noch zu hoch oder zu tief sein, können Sie den
Lenkervorbau austauschen. Das ist relativ aufwändig, da eventuell die gesamten
Armaturen abgebaut werden müssen. Lassen Sie sich bei Ihrem SCOTT-Fach-
händler über die verschiedenen Vorbautypen beraten.
GEFAHR!
G
Fahren Sie nicht mit einem SCOTT-Bike, dessen Vorbau über die Markie-
rung für die maximale Auszugshöhe herausgezogen wurde (a)! Überprü-
fen Sie, bevor Sie losfahren, alle Schraubenverbindungen und machen Sie eine
Bremsprobe!
ACHTUNG!
A
Versuchen Sie niemals, die Kopfmutter des Steuerlagers zu öffnen, wenn
Sie den Vorbau verstellen möchten, sonst verändern Sie das Lagerspiel!
Vorbauten – verstellbar
Die Neigungsverstellung (e) des vorderen Vorbaubereichs ist bei verstellbaren
Vorbauten auf verschiedene Arten gelöst:
Es gibt Modelle mit Schrauben, die sich seitlich am Gelenk befinden (f), Model-
le mit Schrauben auf der Ober- oder Unterseite und Modelle mit zusätzlichen
Sperrklinken bzw. Justageschrauben.
Lassen Sie sich Funktionsweise und Einstellung des Vorbaus von Ihrem SCOTT-
Fachhändler erklären oder noch besser überlassen Sie ihm die Einstellung.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Einstellung der Lenkerhöhe“ und in
den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
ACHTUNG!
A
Falls Sie ein Produkt einer anderen Marke verwenden wollen, so stellen Sie
sicher, dass diese Teile mit den SCOTT/SYNCROS Bauteilen kompatibel
sind. SCOTT übernimmt keine Verantwortung für Probleme, die aus der Be-
nutzung anderer Produkte entstehen können. Vergewissern Sie sich, dass die
Lenker-Vorbau-Kombination vom Lenker- bzw. Vorbauhersteller freigegeben ist.
ACHTUNG!
A
Achten Sie darauf, dass der Lenkerklemmbereich nicht scharfkantig ist.
Vorbauten – konventionell
Bei konventionellen Vorbauten kann der Lenker begrenzt höhenverstellt wer-
den, indem der Vorbau im Gabelschaft auf- und abgeschoben wird (a).
Öffnen Sie die Vorbauspindel um zwei bis drei Umdrehungen. Der Vorbau-
schaft müsste nun in der Gabel drehbar sein. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie
die Schraube durch einen leichten Schlag mit einem Gummihammer lösen (b).
Bei Innensechskantschrauben müssen Sie zuerst den Schlüssel wieder in deren
Kopf stecken, da sie in der Regel unzugänglich versenkt sind.
Nun können Sie die Lenker-Vorbau-Einheit auf- und abschieben. Ziehen Sie den
Vorbau nicht über die Markierung (Ende, Minimum, Maximum, Stopp, Limit o.ä.)
am Schaft hinaus. Eine größere Einstecktiefe bedeutet in jedem Fall eine höhere
Sicherheit!
Richten Sie den Lenker so aus, dass er bei Geradeausfahrt nicht schief steht (c).
Peilen Sie über Lenker und Vorbau auf das Vorderrad. Drehen Sie die Vorbau-
spindel mit einem Drehmomentschlüssel wieder fest.
Tasten Sie sich von unten in kleinen Schritten (halbe Newtonmeter) an das vor-
geschriebene maximale Drehmoment heran und prüfen Sie dazwischen immer
wieder den festen Sitz des Bauteils. Überschreiten Sie das vom Hersteller ange-
gebene maximale Drehmoment nicht! Sie finden diese im Kapitel „Empfohlene
Schraubendrehmomente für Ihr SCOTT-Bike“, auf den Bauteilen selbst und/oder
in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 43 |
| 42 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Wenn Sie den Vorbau umdrehen, müssen Sie auch die vorderen Schrauben zur
Lenkerbefestigung aufschrauben (d). Bei Vorbauten mit Deckel können Sie den
Lenker einfach herausnehmen. Ansonsten müssen die Lenkerarmaturen abge-
baut werden.
Montieren Sie den Lenker und ggf. die Lenkerarmaturen wie im Kapitel „Anpas-
sung der Neigung von Lenker und Bremsgriffen“ und/oder in den Anleitungen
der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD beschrieben.
Überprüfen Sie nach der Justage bzw. Montage den sicheren Sitz des Lenkers
im Vorbau, indem Sie versuchen, ihn nach unten zu verdrehen (e). Prüfen Sie,
ob sich die Lenker-Vorbau-Kombination gegenüber der Gabel verdrehen lässt.
Nehmen Sie dazu das Vorderrad zwischen die Knie und versuchen Sie, den Len-
ker zu verdrehen. Ist das möglich, müssen Sie die Schrauben vorsichtig mit dem
Drehmomentschlüssel unter Beachtung des maximalen Drehmoments nachdre-
hen und den Sitz nochmals überprüfen (f).
Tasten Sie sich von unten in kleinen Schritten (halbe Newtonmeter) an das
vorgeschriebene maximale Schraubendrehmoment heran und prüfen Sie da-
zwischen immer wieder den festen Sitz des Bauteils. Überschreiten Sie das von
SCOTT angegebene maximale Schraubendrehmoment nicht!
Lassen Sie sich Funktionsweise und Einstellung des Vorbaus von Ihrem SCOTT-
Fachhändler erklären oder noch besser überlassen Sie ihm die Einstellung.
GEFAHR!
G
Bei umgedrehtem Vorbau könnten die Züge zu kurz sein. So zu fahren ist
gefährlich. Fragen Sie Ihren SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
G
Werden Spacer entfernt, muss der Gabelschaft gekürzt werden. Dieser
Vorgang ist nicht umkehrbar. Er sollte von einem SCOTT-Fachhändler
durchgeführt werden und zwar erst dann, wenn Sie die für Sie geeignete Positi-
on gefunden haben.
ACHTUNG!
A
Beachten Sie, dass sich Lenker, Brems- und Schalthebel beim Verstellen des
Vorbaus in der Position verändern. Stellen Sie diese neu ein, wie im Kapitel
Anpassung der Neigung von Lenker und Bremsgriffen“ beschrieben.
GEFAHR!
G
Beachten Sie, dass die Verschraubungen von verstellbaren Vorbauten und
Lenkern mit vorgeschriebenen Schraubendrehmomenten festgedreht
werden müssen. Andernfalls ist es möglich, dass Lenker oder Vorbau sich lösen
oder brechen. Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und beachten Sie so-
wohl die Mindest- als auch die maximalen Schraubendrehmomente! Sie finden
diese im Kapitel „Empfohlene Schraubendrehmomente für Ihr SCOTT-Bike“, auf
den Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der Komponentenhersteller
auf dieser SCOTT-Info-CD.
ACHTUNG!
A
Beachten Sie, dass sich Lenker, Brems- und Schalthebel beim Verstellen des
Vorbaus in der Position verändern. Stellen Sie diese neu ein, wie im Kapitel
Anpassung der Neigung von Lenker und Bremsgriffen“ beschrieben.
Vorbauten für gewindelose Systeme – Aheadset®
Bei SCOTT-Bikes mit Aheadset®-Lenkungslager wird mit Hilfe des Vorbaus die
Lagervorspannung eingestellt. Wird die Vorbauposition verändert, muss das
Lagerspiel neu justiert werden (siehe Kapitel „Lenkungslager/Steuersatz am
SCOTT-Bike“ und in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser
SCOTT-Info-CD).
Die Höhe können Sie begrenzt regulieren, indem Sie die Zwischenringe (Spa-
cer) verschieben (a) oder den Vorbau bei sogenannten Flip-Flop-Modellen (b)
umdrehen.
Für Veränderungen demontieren Sie die Schraube für die Lagervorspannung
oben am Gabelschaft, entfernen Sie den Deckel (c) und lösen Sie die Schrauben
seitlich am Vorbau um bis zu drei Umdrehungen. Ziehen Sie Vorbau und Spacer
vom Gabelschaft ab. Halten Sie dabei Rahmen und Gabel fest, so dass die Gabel
nicht nach unten aus dem Rahmen fallen kann.
Je nachdem, wie Sie Spacer und Vorbau aufstecken, können Sie die Lenkerhöhe
bestimmen. Die restlichen Spacer müssen Sie über dem Vorbau auf den Gabel-
schaft streifen. Stellen Sie das Lager ein, wie im Kapitel „Lenkungslager/Steuer-
satz am SCOTT-Bike“ beschrieben.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 45 |
| 44 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
HINWEIS!
I
Die Sattelhersteller liefern für gewöhnlich ausführliche Anleitungen mit. Sie
finden diese auf dieser SCOTT-Info-CD. Lesen Sie diese aufmerksam durch,
bevor Sie die Position Ihres Sattels einstellen. Wenn Sie sich nicht absolut sicher
sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
Verschiebung und waagerechte Einstellung des Sattels
Bei Patentsattelstützen (d)lt die eine oder halten zwei zentrale
Innensechskantschraube(n) den Kopf, der sowohl die Neigung als auch die
horizontale Position des Sattels fixiert. Einige Sattelstützen weisen zwei neben-
einander angeordnete Schrauben auf.
Öffnen Sie die Schraube(n) am Kopf der Sattelstütze. Drehen Sie die
Schraube(n) dazu höchstens zwei bis drei Umdrehungen auf, sonst kann der ge-
samte Mechanismus auseinanderfallen. Verschieben Sie den Sattel wunschge-
ß vor oder zurück. Oft ist hierzu ein leichter Klaps auf den Sattel notwendig.
Achten Sie auf die Markierungen am Gestell und überschreiten Sie diese nicht.
Achten Sie darauf, dass die Oberkante des Sattels waagerecht bleibt (e), wäh-
rend Sie die Schraube(n) wieder zudrehen. Ihr SCOTT-Bike sollte bei diesen
Einstellarbeiten waagerecht stehen.
Nachdem Sie die gewünschte Position gefunden haben, überprüfen Sie, ob die
beiden Hälften des Klemmmechanismus am Sattelgestell anliegen, bevor Sie
das Schraubendrehmoment auf den vom Sattelstützenhersteller angegebenen
Wert erhöhen.
Drehen Sie die Schraube(n) mit dem Drehmomentschlüssel geß den Anga-
ben des Herstellers fest und prüfen Sie, ob der wieder festgeschraubte Sattel
abkippt, indem Sie mit den Händen abwechselnd die Spitze und das Ende
belasten (f).
GEFAHR!
G
Nicht ganz feste oder sich lösende Schrauben können versagen. Unfallge-
fahr!
Einstellung des Sattels – Sitzlänge und Sattelneigung
Der Abstand zwischen den Lenkergriffen und dem Sattel hat Einfluss auf die
Rückenneigung (a) und damit auf den Fahrkomfort und die Fahrdynamik. Über
den Sattelstützenschlitten lässt sich diese Entfernung in geringem Umfang
verändern. Wird das Sattelgestell in der Sattelstütze verschoben, beeinflusst
das jedoch auch den Tretvorgang. Der Fahrer tritt mehr oder weniger weit von
hinten in die Pedale.
Klemmen Sie das Sattelgestell nur innerhalb der Markierung, d.h. im geraden
Bereich, niemals in den Bögen.
Wenn der Sattel nicht waagerecht eingestellt ist, kann der Fahrer nicht ent-
spannt pedalieren. Er muss sich ständig am Lenker abstützen oder festhalten,
um nicht vom Sattel zu gleiten.
GEFAHR!
G
Die Verschraubungen an der Sattelstütze müssen mit den vorgeschriebe-
nen Schraubendrehmomenten montiert werden (b). Benutzen Sie einen
Drehmomentschlüssel und überschreiten Sie die maximalen Schraubendrehmo-
mente nicht! Sie finden diese im Kapitel „Empfohlene Schraubendrehmomente
für Ihr SCOTT-Bike“, auf den Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
GEFAHR!
G
Achten Sie darauf, dass das Sattelgestell nur im Bereich der Markierung
und nie in den Bögen geklemmt wird (c). Andernfalls kann es versagen!
Überprüfen Sie die Verschraubungen monatlich mit dem Drehmomentschlüssel
gemäß den vorgeschriebenen Werten.
GEFAHR!
G
Der Verstellbereich des Sattels ist sehr gering. Einen wesentlich größeren
Längenbereich decken die verschiedenen Vorbaulängen ab. Teilweise
lassen sich mehr als 10 cm Differenz realisieren. Meist muss hierbei die Länge der
Schalt- und Bremszüge angepasst werden; ein Fall für Ihren SCOTT-Fachhändler!
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 47 |
| 46 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Beim Ein-Schraubensystem (d) lösen Sie den quer verlaufenden Haltebolzen so
weit wie möglich, ohne die Schließmutter auf der anderen Seite der Klemmvor-
richtung zu lösen (e). In der Regel müssen Sie nicht den kompletten Mechanis-
mus auseinandernehmen, wenn er bereits mit der passenden Außenklemme für
den Sattel ausgestattet ist.
Wenn es Ihrer Meinung nach notwendig ist, die Einschraubenbefestigung ganz
auseinanderzunehmen, lösen Sie diese von der Klemmvorrichtung. Dadurch
werden die äußeren Klemmteile freigesetzt. Die inneren Klemmteile bleiben
typischerweise aufgrund einer Gummifixierung in ihrer Position.
Montieren Sie das Sattelgestell in die inneren Klemmteile, fügen Sie die äußeren
Teile wieder ein und schieben Sie die Befestigungsschraube wieder ein. Falls das
Sattelgestell zu weit auseinander liegt, versuchen Sie nicht, diese mit Gewalt in
die Klemmnuten zu drücken. Der Klemmmechanismus oder das Sattelgestell
könnten brechen und einen Unfall und/oder eine Verletzung des Fahrers zur
Folge haben.
Verwenden Sie ein anderes Sattelmodell (f) oder wenden Sie sich an Ihren
SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
G
Beachten Sie beim Satteltausch, dass es runde und ovale Gestelle gibt.
Tauschen Sie die Passtücke der Klemmung entsprechend aus.
Passt der Sattel, schieben Sie ihn auf der Stütze so hin, dass das Gestell vom Be-
festigungsmechanismus der Stütze mittig geklemmt wird. Stellen Sie zudem die
Satteloberkante parallel zum Untergrund ein. Drehen Sie die Schraube schritt-
weise an und stellen Sie sicher, dass
1) die Klemmvorrichtung noch genau auf dem Carbon-Sattelstützkopf sitzt und
dass
2) das Gestell von den beiden Seiten sauber umfasst wird.
Passt alles, ziehen Sie die Schraube schrittweise mit einem Drehmomentschlüs-
sel fest bis Sie das maximale, auf der Sattelstütze in Newtonmeter (Nm) ange-
gebene Drehmoment erreicht haben.
GEFAHR!
G
Überprüfen Sie die Verschraubungen monatlich mit dem Drehmoment-
schlüssel gemäß den Werten, die Sie auf den Bauteilen selbst und/oder in
den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
Bei einer Joch-Klemmung (a) mit zwei hintereinander liegenden Schrauben
lösen Sie die beiden Schrauben zwei bis maximal drei Umdrehungen, sonst
kann der gesamte Mechanismus auseinanderfallen. Verschieben Sie den Sattel
horizontal, um die Sitzlänge einzustellen. Oft ist hierzu ein kleiner Klaps auf den
Sattel notwendig. Achten Sie auf die Markierungen am Gestell und überschrei-
ten Sie diese nicht.
Nachdem Sie die gewünschte Position gefunden haben, überprüfen Sie, ob die
beiden Hälften des Klemmmechanismus am Sattelgestell anliegen, bevor Sie
das Schraubendrehmoment auf den vom Sattelstützenhersteller angegebenen
Wert erhöhen.
Drehen Sie beide Schrauben gleichmäßig an (b), damit der Sattel seinen Winkel
beibelt. Wünschen Sie, dass die Sattelspitze tiefer kommt, drehen Sie an der
vorderen Schraube im Uhrzeigersinn. Gegebenenfalls müssen Sie die hintere
Schraube sogar etwas lockern. Um hinten tiefer zu kommen, müssen Sie die
hintere Schraube im Uhrzeigersinn drehen (b) und ggf. die vordere lösen. Prüfen
Sie, ob der wieder festgeschraubte Sattel abkippt, indem Sie mit den Händen
abwechselnd die Spitze und das Ende belasten (c).
GEFAHR!
G
Überprüfen Sie die Verschraubungen monatlich mit dem Drehmoment-
schlüssel gemäß den Werten, die Sie auf den Bauteilen selbst und/oder in
den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
GEFAHR!
G
Nicht ganz feste oder sich lösende Schrauben können versagen. Unfallge-
fahr!
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 49 |
| 48 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
1
2
4
3
HINWEIS!
I
Beachten Sie bei hydraulischen Bremsen und Scheibenbremsen die An-
leitung des Bremsenherstellers, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an
Ihren SCOTT-Fachhändler.
Anpassung der Neigung von Lenker und Bremsgriffen an SCOTT-City-,
Trekking-, Urban- und Kinderfahrrädern
Die Lenkerenden sind meist etwas abgewinkelt. Stellen Sie den Lenker so ein,
dass Ihre Handgelenke entspannt und nicht zu stark nach außen verdreht sind
(d).
Öffnen Sie dazu die Innensechskantschraube(n) an der Unter- bzw. Vorderseite
des Vorbaus.
Verdrehen Sie den Lenker, bis er in der von Ihnen gewünschten Stellung ist.
Achten Sie darauf, dass der Vorbau den Lenker genau in der Mitte klemmt. Dre-
hen Sie die Schraube(n) wieder vorsichtig mit dem Drehmomentschlüssel fest.
Kontrollieren Sie, dass die Schlitze des Vorbaus in sich parallel und oben und
unten gleich breit sind (e).
Drehen Sie nacheinander die Schrauben gleichmäßig und über Kreuz fest (f),
d.h. abwechselnd und schrittweise, bis Sie mit dem Drehmomentschlüssel die
Untergrenze der empfohlenen Schraubendrehmomente erreichen.
Versuchen Sie, den Lenker gegenüber dem Vorbau zu verdrehen und drehen
Sie ggf. die Verschraubung nochmals nach. Benutzen Sie einen Drehmoment-
schlüssel und überschreiten Sie die maximalen Schraubendrehmomente nicht!
Sie finden diese auf den Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD. Wenn der Lenker beim vor-
gegebenen Drehmoment nicht klemmt, verwenden Sie Carbon-Montagepaste.
Nachdem Sie den Lenker eingestellt haben, müssen Sie die Brems- und Schalt-
griffe justieren. Lösen Sie dazu die Innensechskantschrauben an den Griffen.
Verdrehen Sie den Griff auf dem Lenker. Setzen Sie sich auf den Sattel und
legen Sie Ihre Finger auf den Bremshebel.
GEFAHR!
G
Überprüfen Sie die Verschraubungen monatlich mit dem Drehmoment-
schlüssel gemäß den Werten, die Sie auf den Bauteilen selbst und/oder in
den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
GEFAHR!
G
Nicht ganz feste oder sich lösende Schrauben können versagen. Unfallge-
fahr!
ANPASSUNG DES COCKPITS
Einstellung der Bremshebel-Griffweite an SCOTT-City-, Trekking-,
Urban- und Kinderfahrrädern
Bei den meisten Bremsgriffen ist der Abstand des Hebels zu den Lenkergriffen
einstellbar. Vor allem Fahrer mit kleinen Händen (a)nnen so die Bremshebel
in griffgünstige Nähe zum Lenker bringen.
In der Regel befindet sich dort, wo der Bremszug einer Seilzugbremse in die
Hebelarmatur hineinläuft, oder am Hebel selbst eine kleine Einstellschraube.
Drehen Sie diese Schraube im Uhrzeigersinn hinein (b) und beobachten Sie, wie
der Hebel dabei wandert. Beachten Sie, dass der Bremshebel noch etwa ein
Drittel Leerweg aufweist, bevor der Druckpunkt der Bremse erreicht wird.
Bei hydraulischen Bremsen befinden sich ebenfalls Verstelleinrichtungen am
Bremshebel. Es gibt unterschiedliche Systeme. Fragen Sie Ihren SCOTT-Fach-
händler oder lesen Sie die Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser
SCOTT-Info-CD.
Stellen Sie die Griffweite so ein, dass das erste Glied des Zeigefingers den
Bremshebel umfassen kann (c). Überprüfen Sie anschließend die korrekte Ein-
stellung und Funktion der Bremsanlage, wie im Kapitel „Bremsen“ und in den
Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD beschrieben.
GEFAHR!
G
Der Bremshebel darf sich nicht bis zum Lenker durchziehen lassen. Die
volle Bremskraft muss vorher erreicht werden.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 53 |
| 52 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Zu beachten ist generell, dass schon beim Aufsitzen auf das Fahrrad (c) die
Federgabel leicht einfedern muss – das ist der sogenannte Negativfederweg
(sag“). Beim Fahren durch ein Loch entspannt sich die Feder, die Federgabel
gleicht die Unebenheit aus. Ist der Luftdruck oder die Federvorspannung zu
hoch, schwindet dieser Effekt, da die Federgabel bereits vollständig ausge-
federt ist. So geht ein wesentlicher Sicherheits- und Komfortaspekt verloren,
wenn der Reifen kurz den Bodenkontakt verliert.
Beim Aufsitzen sollte die Federgabel um 10-20 % des maximalen Federweges
einsinken.
Zur Messung können Sie den Gummiring nutzen (d), der meist auf dem dünne-
ren, eintauchenden Rohr der Federgabel sitzt. Sollte kein Gummiring vorhanden
sein, schlingen Sie einen Kabelbinder um eines der Standrohre. Ziehen Sie ihn
gerade so fest, dass er sich noch verschieben lässt, aber nicht von allein rutscht.
Setzen Sie sich in Ihrer typischen Fahrbekleidung (ggf. mit gepacktem Ruck-
sack) auf Ihr Fahrrad und nehmen Sie die übliche Fahrposition ein. Lehnen Sie
sich so an einen festen Gegenstand (Gender, Wand o.ä.), dass Sie nicht umfal-
len. Bitten Sie einen Helfer, den Gummiring oder Kabelbinder nach unten gegen
den Staubabstreifer am Tauchrohr zu schieben.
Steigen Sie von Ihrem SCOTT-Bike ab, ohne dass die Gabel weiter einfedert.
Der Abstand, der sich nun zwischen Gummiring/Kabelbinder und Abstreifer
ergibt, ist der Negativfederweg (e). Vergleichen Sie ihn mit dem Gesamtfeder-
weg (Herstellerangabe), um zu ermitteln, ob die Federung härter oder weicher
abgestimmt werden muss.
Bei Luftfedergabeln erfolgt die Einstellung der Federrte über den Luftdruck
in der Gabel. Der Druck muss mit einer speziellen Hochdruckpumpe mit Druck-
anzeige (f) vor der ersten Fahrt eingestellt und später ggf. an Änderungen bei
Fahrergewicht und/oder Zuladung angepasst werden.
Notieren Sie sich passende Einstellwerte und überprüfen Sie diese in der Fol-
gezeit regelßig. Beachten Sie stets die Empfehlungen des Herstellers und
überschreiten Sie keinesfalls den maximalen Federgabel-Luftdruck. Führen Sie
nach jeder Änderung der Einstellung eine Probefahrt durch.
Zugstufendämpfung – „rebound damping“
Meist roter/s Einstellknopf/rad. (a)
Verzögert bzw. bremst das Ausfedern. Verhindert das Aufschaukeln des Fahrra-
des.
Lockout (b)
Meist Hebel am Federelement oder am Lenker.
Vorrichtung, die die Gabel blockiert, damit das Federelement auf Asphalt oder
glatten Strecken nicht wippt. Darf nicht im Gelände eingesetzt werden.
FRONT SUSPENSION
Die meisten SCOTT-City- und Trekkingfahrräder und SCOTT-Pedelecs sind mit
Federgabeln ausgestattet. So ist das SCOTT-Bike auf schlechten Fahrbahn-
stücken besser zu kontrollieren, weil der Reifen mehr Bodenkontakt hält. Die
(Stoß-)Belastungen auf Fahrrad und Fahrer nehmen spürbar ab.
Federgabeln unterscheiden sich in der Ausführung der Federelemente und der
Dämpfungsart. Die Federgabel arbeitet normalerweise mit einem Luftfederele-
ment oder – seltener – mit Stahlfedern. Gempft wird üblicherweise mit Öl.
HINWEIS!
I
Federgabelhersteller haben in der Regel Anleitungen. Lesen Sie diese
sorgfältig durch, bevor Sie Veränderungen an der Gabel-Einstellung oder
Wartungsarbeiten vornehmen. Sie finden die Anleitungen des Federgabelher-
stellers auf dieser SCOTT-Info-CD.
HINWEIS!
I
Beachten Sie auch das Federungs-Glossar am Anfang dieses Kapitels.
Einstellen der Federhärte
Damit die Federgabel optimal funktioniert, muss diese auf Fahrergewicht, Sitz-
haltung und Einsatzzweck abgestimmt werden. Lassen Sie diese Arbeit unbe-
dingt bei der Übergabe von Ihrem SCOTT-Fachhändler durchführen.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 57 |
| 56 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
HINWEIS!
I
Wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachndler oder befolgen Sie die ent-
sprechenden Hinweise in der Bedienungsanleitung des Federgabelherstel-
lers, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
Lockout
Wenn Sie lange im Stehen mit hohem Krafteinsatz bergauf fahren („Wiege-
tritt“), wippt eine Federgabel typischerweise. Es ist ratsam, die Dämpfung
zu blockieren, wenn die Federgabel hierfür einen Lockout-Mechanismus (b)
aufweist. Beim (Bergab-)Fahren auf unebenem Untergrund muss der Lockout
zwingend geöffnet (c) sein.
ACHTUNG!
A
Betätigen Sie die Lockout-Funktion nicht auf Feldwegen, sondern nur auf
glattem Terrain (Straßen) (d).
Wartung
Federgabeln sind komplexe Bauteile, die regelmäßige Wartung und Pflege be-
nötigen. Meist haben die jeweiligen Anbieter der Federgabeln deshalb Service-
center eingerichtet, in denen Sie die Gabel reparieren lassen und zur turnusge-
ßen Kontrolle, je nach Einsatz z.B. jährlich, bringen können.
Einige grundsätzliche Wartungstipps sollten Sie aber auf jeden Fall beherzigen:
1. Achten Sie auf saubere Gleitflächen der Standrohre und saubere Abstreif-
ringe.
2. Reinigen Sie die Federgabel, wenn sie verschmutzt ist, direkt nach der Aus-
fahrt mit reichlich Wasser und einem weichen Schwamm (e).
3. Besprühen Sie die Standrohre der Federgabel, nachdem Sie Ihr Fahrrad
gewaschen haben, mit etwas vom Hersteller freigegebenem Schmierspray (f)
oder tragen Sie eine sehr dünne Schicht Hydrauliköl auf. Federn Sie die Gabel
dann mehrfach ein und wischen Sie die Schmiermittelreste vor der nächsten
Fahrt mit einem sauberen Lappen ab.
Typischerweise wird die Zugstufe so eingestellt, dass diese leicht gebremst wie-
der ausfedert, jedoch nicht kriechend langsam. Ein verzögertes Ausfedern, das
im Kriechvorgang endet, ist definitiv eine zu hohe Dämpfung.
Fahren Sie anschließend über ein Hindernis (z.B. eine Bordsteinkante herunter)
und drehen Sie die Zugstufendämpfung in kleinen Schritten gerade so weit zu
(in Richtung „+“), bis die Federgabel nach dem Ein- und Ausfedern nicht mehr
als ein bis maximal zwei Mal nachwippt. Überprüfen Sie eine veränderte Einstel-
lung stets bei einer Probefahrt auf typischerweise befahrenen Wegstrecken.
Wenn Sie sich das Einstellen der Dämpfung nicht zutrauen oder dabei Probleme
auftreten, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler oder befolgen Sie die
entsprechenden Hinweise in der Bedienungsanleitung des Federgabelherstel-
lers, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
GEFAHR!
G
Ist die Gabel zu stark gempft (Zugstufe), kann sie bei schnell aufeinander
folgenden Hindernissen eventuell nicht mehr ausfedern. Sturzgefahr!
GEFAHR!
G
Drehen Sie nicht unbedacht mit Werkzeug an Schrauben, in der Hoffnung,
es handele sich um eine Einstellvorrichtung. Sie könnten den Befestigungs-
mechanismus lösen und einen Sturz verursachen. In der Regel sind die Verstell-
einrichtungen mit den Fingern zu bedienen und bei allen Herstellern mit Skalen
oder mit „+“ (für srkere Dämpfung/rtere Federung) und „-“ gekennzeichnet.
GEFAHR!
G
Wenn Sie einen neuen Vorderreifen einbauen, achten Sie darauf, dass er
nicht am Gabelkopf streift, wenn die Gabel ganz einfedert. Lassen Sie ggf.
die Luft aus der Federgabel komplett ab und drücken Sie den Lenker mit Kraft
nach unten, um dies zu pfen. Das Vorderrad kann blockieren. Sturzgefahr!
ACHTUNG!
A
Fahren Sie nicht, wenn die Federgabel durchschlägt. Die Gabel selbst und
der Rahmen können Schaden nehmen. Passen Sie die Federhärte stets an
das Fahrer- und Gepäckgewicht (a) sowie die Fahrbedingungen an.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 61 |
| 60 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Gewöhnen Sie sich auf längeren Abfahrten an, kurz, aber kräftig zu bremsen
und die Bremse zwischendurch immer wieder zu lösen. Halten Sie im Zweifel
kurz an und lassen Sie die Bremsanlage abkühlen.
GEFAHR!
G
Die Bremshebelzuordnung zu den Bremskörpern (z.B. linker Hebel wirkt
auf die Vorderbremse) kann variieren. Schauen Sie im SCOTT-Fahrradpass
nach und prüfen Sie, ob Sie die Vorderradbremse mit demselben Bremsgriff
(rechts oder links) bedienen können, wie Sie es gewohnt sind. Ist dies nicht der
Fall, lassen Sie die Bremsgriffe noch vor der ersten Fahrt von Ihrem SCOTT-
Fachhändler umbauen.
GEFAHR!
G
Gewöhnen Sie sich vorsichtig an Ihre Bremsen. Üben Sie Notbremsungen
auf einer verkehrsfreien Fläche, bis Sie Ihr SCOTT-Bike sicher unter Kontrol-
le haben. Dies kann Unfälle verhindern.
GEFAHR!
G
Nässe setzt die Bremswirkung herab und lässt die Reifen leicht rutschen.
Kalkulieren Sie bei Regen längere Anhaltewege ein, setzen Sie Ihre Fahrge-
schwindigkeit herab und bremsen Sie vorsichtig.
GEFAHR!
G
Achten Sie auf absolut wachs-, fett- und ölfreie Bremsflächen und Brems-
beläge. Unfallgefahr!
ACHTUNG!
A
Verwenden Sie beim Austausch nur gekennzeichnete und passende Origi-
nal-Ersatzteile (f). Ihr SCOTT-Fachhändler berät Sie gerne.
HINWEIS!
I
Lesen Sie in jedem Fall die Anleitungen des Bremsenherstellers auf dieser
SCOTT-Info-CD, bevor Sie beginnen, die Bremse nachzustellen, zu warten
oder Arbeiten gleich welcher Art daran auszuführen.
BREMSEN
Mit Hilfe der Bremsen (a) kann die Fahrgeschwindigkeit an Geländeform und
Verkehrsgegebenheiten angepasst werden. Bei Bedarf müssen die Bremsen Ihr
SCOTT-Bike so schnell wie möglich zum Stillstand bringen können.
Bei solchen Vollbremsungen verlagert sich das Gewicht stark nach vorn, das
Hinterrad wird entlastet. Deshalb kann es auf griffigem Untergrund eher passie-
ren, dass das Hinterrad hochkommt (b) und sich das SCOTT-Bike überschlägt,
als dass die Reifen die Haftung verlieren. Speziell beim Bergabfahren verschärft
sich diese Problematik. Bei einer Vollbremsung müssen Sie daher versuchen, Ihr
Gewicht so weit wie möglich nach hinten und nach unten zu verlagern.
Betätigen Sie beide Bremsen gleichzeitig (c) und beachten Sie, dass die vordere
Bremse auf griffigem Untergrund durch die Gewichtsverlagerung die weit grö-
ßeren Kräfte übertragen kann.
Auf losem Untergrund und bei Nässe oder Schmutz herrschen andere Bedin-
gungen. Hier kann Überbremsen des Vorderrades zu dessen Wegrutschen
hren.
Machen Sie sich vor der ersten Fahrt mit der jeweiligen Bedienung vertraut. Üben
Sie das Bremsen auf unterschiedlichen Untergnden abseits des Straßenver-
kehrs.
Bei Feuchtigkeit sprechen Bremsen verzögert an. Auf nassem und glattem
Untergrund müssen Sie vorsichtig bremsen, denn hier rutschen die Reifen leicht
weg. Setzen Sie deshalb Ihre Fahrgeschwindigkeit herab.
Bei den unterschiedlichen Bremsen-Bauarten können folgende Probleme auf-
treten:
Felgenbremsen (d) können überhitzen, wenn Sie zu lange bremsen oder die
Bremsen schleifen lassen. Das kann den Schlauch bescdigen oder die Reifen
auf der Felge wandern lassen. Dadurch könnte die Luft schlagartig entweichen,
ein schwerer Unfall wäre wahrscheinlich.
Bei Rollen-, Trommel-, Rücktritt- (e) und Scheibenbremsen kann lang anhal-
tendes Bremsen oder dauerhaftes Schleifenlassen zu einer Überhitzung des
Bremssystems führen. Die Bremskraft kann nachlassen oder die Bremse ganz
ausfallen. Unfallgefahr!
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 63 |
| 62 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Der Bremshebel muss eine Wegreserve aufweisen, er darf sich selbst bei einer
Vollbremsung nicht bis zum Lenker ziehen lassen. Ist dies doch der Fall, beach-
ten Sie das nachfolgende Kapitel „Synchronisieren und Nachstellen“. Nur wenn
die Bremse alle diese Prüfpunkte besteht, ist sie korrekt eingestellt.
GEFAHR!
G
Beschädigte Bremszüge, bei denen z.B. einzelne Drähte abstehen (e), müs-
sen sofort ausgetauscht werden. Sonst drohen Bremsversagen oder Sturz!
GEFAHR!
G
Die Einstellung der Beläge auf die Felgen erfordert viel handwerkliches
Geschick. Überlassen Sie den Austausch der Beläge oder die Justierarbeit
Ihrem SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
G
Lassen Sie die Felgen regelmäßig von Ihrem SCOTT-Fachhändler überprü-
fen und vermessen.
Synchronisieren und Nachstellen
Nahezu alle Bremsen haben an der Seite eines oder beider Bremskörper eine
Schraube, mit der die Federvorspannung eingestellt wird (f). Drehen Sie lang-
sam daran und beobachten Sie, wie sich der Abstand der Beläge zur Felge
verändert.
Stellen Sie die Feder dann so ein, dass dieser Abstand im gelösten Zustand auf
beiden Seiten gleich ist und die Bremsbege beim Bremsen gleichzeitig die
Felge berühren.
Die Bremshebelstellung, in der die Bremse zu wirken beginnt (der sogenannte
Druckpunkt), kann durch Nachstellen des Bremszuges auf die Handgröße und
auf pernliche Vorlieben eingestellt werden. In keinem Fall darf sich der Brems-
hebel bis zum Lenkergriff ziehen lassen. Die Bremsbeläge sollten im gelösten
Zustand auch nicht zu nahe an den Felgenflanken stehen, weil sie sonst beim
Fahren an der Felge schleifen können. Bevor Sie diese Einstellung vornehmen,
beachten Sie bitte die Hinweise im Kapitel „Einstellung der Bremshebel-Griff-
weite“.
FELGENBREMSEN
V-Bremsen (V-Brakes) und Cantileverbremsen
Funktionsweise und Verschleiß
V-Bremsen (a) und Cantileverbremsen (b) bestehen aus getrennt voneinan-
der, links und rechts der Felge angebrachten Bremsarmen. Beim Betätigen der
Bremshebel werden die Arme über einen Seilzug zusammengezogen, die Belä-
ge reiben auf den Felgenflanken.
Durch die Reibung verschleißen Bremsbeläge und Felgen, und zwar umso
schneller, je öfter Sie in auf unebenem Untergrund und durch Regen oder
Schmutz fahren. Manche Felgen sind mit sogenannten Verschleißindikatoren
versehen (z.B. Rillen oder Punkte). Wenn diese nicht mehr zu erkennen sind,
müssen Sie die Felge austauschen. Unterschreitet die Felgenflanke ein kritisches
Maß, kann der Reifendruck die Felge zum Bersten bringen. Das Laufrad kann
blockieren oder der Schlauch kann platzen. Sturzgefahr!
Funktionskontrolle
Überprüfen Sie, ob die Bremsbege genau auf die Felgen ausgerichtet sind und
genug Belagstärke aufweisen. Erkennbar ist das meist an Rillen im Bremsbelag.
Sind sie verschlissen oder abgeschliffen (c), ist es Zeit für den Austausch. Be-
achten Sie unbedingt die entsprechenden Hinweise der jeweiligen Hersteller.
Spätestens, wenn Sie den zweiten Satz Bremsbeläge herunter gebremst haben,
sollten Sie Ihren SCOTT-Fachndler aufsuchen und die Felge kontrollieren las-
sen. Er kann die Wandstärke mittels Spezialmessgeräten überprüfen.
Die Bremsbeläge müssen gleichzeitig auf die Felge treffen und zwar zuerst mit
dem vorderen Belagteil. Der hintere Teil der Bremsbeläge sollte dann einen
Abstand von einem Millimeter von der Bremsfläche haben. Von oben gesehen
bilden die Bremsbeläge ein vorne geschlossenes V (d). Diese Einstellung soll
vermeiden, dass die Beläge quietschen.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 65 |
| 64 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Halten Sie den Bereich der Bremsbeläge in den hydraulischen Bremseinheiten
sauber, sonst können die Bege nicht mehr vollständig in die Ruhestellung zu-
rückgleiten. Überpfen Sie gelegentlich, ob die Leitungen und die Anschlüsse
dicht sind.
GEFAHR!
G
Geöffnete Anschlüsse oder undichte Leitungen können die Bremswirkung
stark reduzieren. Suchen Sie bei Undichtigkeiten des Systems oder Knicken
in den Leitungen Ihren SCOTT-Fachhändler auf. Unfallgefahr!
Funktionskontrolle
Überprüfen Sie, ob die Bremsbege genau auf die Felgen ausgerichtet sind (c)
und genug Belagstärke aufweisen. Erkennbar ist das meist an Rillen im Brems-
belag. Sind sie verschlissen oder abgeschliffen, ist es Zeit für den Austausch.
Beachten Sie unbedingt die entsprechenden Hinweise der jeweiligen Hersteller.
Spätestens wenn Sie den zweiten Satz Bremsbeläge heruntergebremst haben,
sollten Sie Ihren SCOTT-Fachndler aufsuchen und die Felge kontrollieren las-
sen. Er kann die Wandstärke mittels Spezialmessgeräten überprüfen (d).
Die Bremsbeläge müssen gleichzeitig und parallel (e) auf die Felge treffen. Die-
se Einstellung soll vermeiden, dass die Bege quietschen.
Der Bremshebel muss eine Wegreserve aufweisen, er darf sich selbst bei einer
Vollbremsung nicht bis zum Lenker ziehen lassen (f). Ist dies doch der Fall, be-
achten Sie das nachfolgende Kapitel „Synchronisieren und Nachstellen“.
Nur wenn die Bremse alle diese Prüfpunkte besteht, ist sie korrekt eingestellt.
GEFAHR!
G
Die Einstellung der Beläge auf die Felgen erfordert viel handwerkliches
Geschick. Überlassen Sie den Austausch der Beläge oder die Justierarbeit
Ihrem SCOTT-Fachhändler.
GEFAHR!
G
Lassen Sie die Felgen regelmäßig von Ihrem SCOTT-Fachhändler überprü-
fen und vermessen.
Lösen Sie zum Nachstellen der Bremse den gerändelten Konterring oben am
Lenker, wo der Zug in den Bremsgriff hineinläuft (a). Drehen Sie die gerän-
delte und geschlitzte Zugschraube am Griff einige Umdrehungen heraus. Der
Leerweg des Bremshebels verringert sich. Halten Sie die Einstellschraube fest
und drehen Sie den Konterring gegen das Hebelgehäuse fest, damit sich die
Einstellschraube nicht selbsttätig löst. Achten Sie darauf, dass der Schlitz in der
Schraube weder nach vorne noch nach oben zeigt, sonst können Wasser und
Schmutz leichter eindringen.
GEFAHR!
G
Machen Sie nach dem Nachstellen unbedingt eine Bremsprobe im Stillstand
und vergewissern Sie sich, dass die Bege bei starkem Zug den Reifen
nicht berühren, sondern mit ihrer gesamten Fläche die Felgenflanke berühren.
Hydraulische Felgenbremsen
Funktionsweise und Verschleiß
Die gängigen hydraulischen Felgenbremsen bestehen aus links und rechts der
Felge angebrachten Bremseinheiten, die durch eine Montageplatte und ge-
gebenenfalls durch einen Verstärkungsbügel („Brake-Booster“) miteinander
verbunden sind (b).
Beim Betätigen der Bremshebel werden die Bremskolben durch Öldruck zu-
sammengedrückt, die Beläge reiben auf den Felgenflanken.
Durch die Reibung verschleißen Bremsbeläge und Felgen, und zwar umso
schneller, je öfter Sie auf unebenem Untergrund und durch Regen oder
Schmutz fahren. Manche Felgen sind mit sogenannten Verschleißindikatoren
versehen (z.B. Rillen oder Punkte). Wenn die Rillen bzw. Punkte nicht mehr zu
erkennen sind, müssen Sie die Felge austauschen.
Unterschreitet die Flanke einer Felge ein kritisches Maß, kann der Reifendruck
die Felge zum Bersten bringen. Das Laufrad kann blockieren oder der Schlauch
kann platzen. Sturzgefahr!
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 67 |
| 66 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
G
Neue Bremsbeläge müssen eingebremst werden, bis sie optimale Verzö-
gerungswerte erzielen. Beschleunigen Sie Ihr SCOTT-Bike dazu ca. 30 bis
50Mal auf etwa 30 km/h und bremsen Sie bis zum Stillstand. Der Einbrems-
Vorgang ist abgeschlossen, wenn die nötige Handkraft fürs Bremsen nicht
weiter abnimmt.
GEFAHR!
G
Scheibenbremsen werden im Betrieb heiß. Berühren Sie deshalb die
Bremsscheiben nicht sofort nach dem Anhalten – insbesondere nicht nach
längeren Abfahrten.
GEFAHR!
G
Verschmutzte Bremsbeläge und -scheiben können die Bremskraft drastisch
vermindern. Achten Sie daher darauf, dass weder Öl noch andere Flüssig-
keiten an die Bremse geraten, z.B. wenn Sie SCOTT-Bike putzen oder die Kette
schmieren (e). Verschmutzte Beläge lassen sich in keinem Fall reinigen und
müssen ersetzt werden! Bremsscheiben können Sie mit Bremsenreiniger oder
mit warmem Wasser und Spülmittel reinigen.
GEFAHR!
G
Ungewöhnliche Geräusche (Kratzen, Schleifen, usw.) beim Bremsen und/
oder eine spürbare Veränderung der Bremskraft (stärker oder schwächer)
sind Anzeichen dafür, dass die Bremsbeläge verschmutzt oder verschlissen
sind. Überprüfen Sie die Bremsbeläge und ersetzen Sie sie ggf. (f). Andernfalls
drohen weitergehende Schäden z.B. an der Bremsscheibe oder gar Unfallge-
fahr durch Bremsversagen! Wenn Sie nicht sicher sind, wenden Sie sich an Ihren
SCOTT-Fachhändler.
ACHTUNG!
a
Montieren Sie bei Scheibenbremsen die Transportsicherungen, wenn Sie Ihr
SCOTT-Bike ohne Laufräder transportieren.
Synchronisieren und Nachstellen
Das Synchronisieren der Bremse erfolgt bei hydraulischen Felgenbremsen ge-
meinsam mit dem Ausrichten der Bremsbeläge. Dabei kann auch die Bremshe-
belstellung, in der die Bremse zu wirken beginnt (der sogenannte Druckpunkt)
auf die Handgröße und auf persönliche Vorlieben eingestellt werden. Beachten
Sie dazu auch die Hinweise im Kapitel „Einstellung der Bremshebel-Griffweite“.
Wenn die Bremsbeläge verschleißen, verschiebt sich der Druckpunkt in Rich-
tung Lenkergriff. In keinem Fall darf sich der Bremshebel bis zum Lenkergriff
ziehen lassen (a).
Der Belagverschleiß kann bei den meisten Modellen jedoch mit einer Schraube
oder einem Stellrad am Bremsgriff (b) nachgestellt werden. Beachten Sie die
Anleitung des Bremsenherstellers, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an
Ihren SCOTT-Fachhändler.
HINWEIS!
I
Lesen Sie Anleitung des Bremsenherstellers aufmerksam durch, die Sie auf
dieser SCOTT-Info-CD finden, bevor Sie das Laufrad ausbauen oder War-
tungsarbeiten durchführen. Fehlbedienung kann zu Bremsversagen führen.
SCHEIBENBREMSEN
Funktionsweise und Verschleiß
Scheibenbremsen (c) zeichnen sich durch eine enorme Bremswirkung aus. Bei
sse sprechen sie deutlich schneller an als Felgenbremsen und erzielen nach
kurzer Zeit die gewohnt hohe Wirkung. Sie sind wartungsarm und verschleißen
die Felgen nicht. Scheibenbremsen bestehen aus Bremssattel (d), Bremsschei-
be, Bremsleitung (hydraulisch) oder Bremszug (mechanisch) sowie dem Brems-
griff. Beim Betätigen der Bremshebel werden die Bremskolben hydraulisch oder
mechanisch zusammengedrückt, die Beläge reiben auf der Bremsscheibe.
Durch die Reibung verschleißen Bremsbeläge und Scheiben, und zwar umso
schneller, je öfter Sie auf unebenem Untergrund und durch Regen oder
Schmutz fahren. Je nach Hersteller und Modell gibt es unterschiedliche Kontroll-
methoden und Verschleißgrenzen für Beläge und Scheiben.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 73 |
| 72 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
HINWEIS!
I
Lesen Sie in jedem Fall die Bedienungsanleitung des Schaltungsherstellers
aufmerksam durch, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden und machen
Sie sich vor der ersten Fahrt mit der jeweiligen Bedienung vertraut.
Funktionsweise und Bedienung
Eine Kettenschaltung funktioniert immer nach folgendem Prinzip:
Großes Kettenblatt vorne – schwerer Gang – größere Übersetzung
Kleines Kettenblatt vorne – leichter Gang – kleinere Übersetzung
Großes Ritzel hinten – leichter Gang – kleinere Übersetzung
Kleines Ritzel hinten – schwerer Gang – größere Übersetzung
Üblicherweise sind die Schalter so montiert:
Schalthebel rechts – hintere Ritzel
Schalthebel links – vordere Kettenblätter
Moderne SCOTT-City-/Trekkingfahrräder können bis zu 30 Gänge haben, wobei
es allerdings zu Überschneidungen kommt − tatchlich nutzbar sind 15 bis 18
nge. Die Kette sollte nie extrem schg verlaufen, da sie sonst schnell ver-
schleißt und der Wirkungsgrad sinkt.
Schlecht ist es z.B., wenn die Kette vorne auf dem kleinsten Kettenblatt und
gleichzeitig hinten auf den zwei oder drei äußeren (kleinen) Ritzeln liegt (c)
oder wenn sie auf dem größten Kettenblatt vorne und auf den inneren (großen)
Ritzeln des Hinterrades gefahren wird (d).
Das Tretlager (e) ist die Schnittstelle zwischen Tretkurbeln und Rahmen. Es gibt
unterschiedliche Bauformen – mal gehört die Lagerwelle zum Tretlager, mal ist
sie in die rechte Tretkurbel integriert. Die gedichteten Kugellager sind ab Werk
wartungs- und spielfrei eingestellt. Der feste Sitz des Tretlagers im Rahmen
muss regelmäßig überprüft werden.
Prüfen Sie auch regelmäßig, ob die Kurbeln fest auf der Lagerwelle sitzen oder
ob die Lagerung Spiel aufweist. Wenn Sie kräftig an der Tretkurbel wackeln,
darf kein Spiel zu spüren sein (f). Ist dies dennoch der Fall, suchen Sie umge-
hend Ihren SCOTT-Fachhändler auf.
SCHALTUNG
KETTENSCHALTUNG
Mittels der Schaltung an Ihrem SCOTT-Bike (a+b) wird die Übersetzung an die
Geländeform und die gewünschte Fahrgeschwindigkeit angepasst.
In einem kleinen Gang, bei dem die Kette vorne über das kleine Kettenblatt und
hinten über ein großes Ritzel läuft, können Sie steile Berge mit mäßigem Kraft-
einsatz hochfahren. Sie müssen dar aber schneller treten. Bergab wird eine
große Übersetzung (vorne großes Kettenblatt, hinten kleines Ritzel) aufgelegt.
Sie können mit einer Kurbelumdrehung viele Meter zucklegen, die Geschwin-
digkeit ist dann entsprechend hoch.
GEFAHR!
G
Pedalieren Sie während des gesamten Schaltvorgangs locker mit. Die Pe-
dalkraft sollte aber deutlich reduziert werden. Insbesondere beim Schalten
vorne muss langsam und ohne Kraft getreten werden.
GEFAHR!
H
Bei SCOTT-Pedelecs reduzieren Sie die Trittfrequenz und die Tretkraft
schon kurz bevor Sie schalten wollen. Damit stellen Sie sicher, dass der
Antrieb kurzzeitig unterbricht. Treten Sie stattdessen unbeirrt weiter, können die
hohen Kettenkräfte zum Versagen der Kette führen.
ACHTUNG!
A
Üben Sie das Schalten auf einem verkehrsfreien Gelände, bis Sie mit der
Funktionsweise der Hebel oder Drehgriffe an Ihrem SCOTT-Bike vertraut
sind.
HINWEIS!
U
Bei SCOTT-Pedelecs steht vorne nur ein Kettenblatt zur Vergung. Es ist
daher vorne kein Umwerfer und auch links am Lenker kein Schalthebel
verbaut.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 75 |
| 74 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
G
Tragen Sie stets enge Beinkleider bzw. verwenden Sie Hosenbänder (e)
oder ähnliches. So gehen Sie sicher, dass Ihre Hose nicht in die Kette oder
in die Kettenblätter gelangt. Sturzgefahr!
GEFAHR!
G
Beim Schalten unter Last, d.h. während Sie sehr stark auf die Pedale treten,
kann die Kette durchrutschen. Am vorderen Umwerfer kann die Kette sogar
ganz von den Kettenblättern abspringen und einen Sturz verursachen! Zumin-
dest verkürzt sich dadurch das Kettenleben erheblich.
GEFAHR!
G
Durch Spiel zwischen Lagerwelle und Tretkurbeln können diese bescdigt
werden. Bruchgefahr!
ACHTUNG!
A
Vermeiden Sie Gänge, in denen die Kette sehr schräg läuft. Erhöhter Ver-
schleiß!
ACHTUNG!
A
Wichtig für den Schaltvorgang ist, dass Sie gleichmäßig und ohne großen
Krafteinsatz weiter treten. Schalten Sie vor allem am vorderen Umwerfer
nicht unter Last, das verkürzt das Kettenleben erheblich. Außerdem kann sich
die Kette zwischen Kettenstrebe und Kettenblättern verklemmen („Chainsuck“).
Kontrolle und Nachstellen
Ihr SCOTT-Fachhändler hat vor der Übergabe des Fahrrades die Kettenschal-
tung justiert. Auf den ersten Kilometern können sich jedoch die Bowdenzüge
längen, wodurch die Schaltvorgänge unpräzise werden und es zu (Rassel-)
Geuschen von der Kette kommt.
Die Einstellung des Schaltwerks (f) und des Umwerfers ist eine Arbeit nur für
den geübten Monteur. Wenn Sie es selbst versuchen wollen, beachten Sie zu-
sätzlich die Bedienungsanleitung des Schaltungsherstellers auf dieser SCOTT-
Info-CD. Wenn Sie mit der Schaltung Probleme haben, wenden Sie sich an Ihren
SCOTT-Fachhändler.
Ein Schaltvorgang beginnt, abngig vom verbauten Schaltsystem, mit dem
Betätigen eines Schalthebels, einer Brems-Schalthebel-Einheit oder einem
kurzen Dreh des Handgelenks bei Drehgriffschaltern. Während des gesamten
Schaltvorgangs muss pedaliert werden (a). Die Pedalkraft sollte aber spürbar
reduziert werden.
Im Folgenden werden die Prinzipien der Schalthebel-Varianten und ihre Funkti-
onsweise erklärt. Möglicherweise ist Ihr neues SCOTT-Bike aber mit einer Schal-
tung ausgestattet, die hier nicht aufgeführt ist.
Bei Schalthebeln wird in der Regel mit dem großen Hebel (b) (Daumen-Hebel)
auf die größeren Kettenblätter/Ritzel geschaltet.
Ein Schaltvorgang mit dem Daumen der rechten Hand führt also zu einem leich-
teren Gang. Die Schaltschritte sind gerastert, es können auch mehrere Gangstu-
fen auf einmal geschaltet werden. Durch Betätigen des linken Daumen-Hebels
wird in einen schwereren Gang geschaltet.
Der kleine Hebel (c), der aus Sicht des Fahrers vor dem Lenker liegt und mit
dem Zeigefinger bedient wird (Zeigefinger-Hebel), bewegt die Kette zu den
kleineren Kettenblättern/Ritzeln hin − also rechts in schwerere und links in leich-
tere Gänge.
HINWEIS!
I
Lesen Sie in jedem Fall die Anleitung des Schaltungsherstellers aufmerk-
sam durch, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden. Machen Sie sich ggf.
abseits des Straßenverkehrs mit der neuen Schaltung vertraut. Wenn Sie sich
nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren
SCOTT-Fachhändler.
Anders verhält es sich bei den Drehgriffschaltern (d). Während ein Dreh des
rechten Schalters zum Fahrer hin die Übersetzung leichter werden lässt, wird
mit der gleichen Drehung links in einen schwereren Gang geschaltet − und um-
gekehrt. Gegebenenfalls kann auch hier die Schaltrichtung variieren.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 77 |
| 76 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Korrigieren Sie die Position gegebenenfalls mit der Endanschlagschraube. Bei
Schaltwerken sind die Schrauben oft mit „H“ für „high gear“ und „L“ für „low
gear“ gekennzeichnet. „High gear“ steht in diesem Fall für den schweren Gang,
also das kleine Ritzel. Drehen Sie die Schraube im Uhrzeigersinn, wenn das
Schaltwerk weiter innen oder gegen den Uhrzeigersinn, wenn es weiter aen
laufen soll (e).
Schalten Sie nun auf das größte hintere Ritzel und überprüfen Sie, ob die Leitrol-
le des Schaltwerks genau unter den Zahnspitzen des Ritzels liegt (f). Drehen Sie
die mit „L“ markierte Schraube im Uhrzeigersinn, bis sich das Schaltwerk nicht
mehr weiter in Richtung Speichen bewegen lässt – weder durch Betätigen des
Schalthebels, noch durch Druck mit der Hand. Drehen Sie dabei vorsichtig an
der Kurbel.
Durch diese Einstellung verhindern Sie, dass die Kette zwischen Ritzel und Spei-
chen gerät oder das Schaltwerk bzw. sein Leitrollenkäfig die Speichen berühren
kann – dadurch könnten Speichen, Schaltwerk und Rahmen beschädigt werden.
Schlimmstenfalls ist ein Sturz oder Unfall möglich.
GEFAHR!
g
Wenn Ihr SCOTT-Bike umgekippt ist oder das Schaltwerk einen Schlag
bekommen hat, besteht die Gefahr, dass das Schaltwerk oder dessen
Befestigung, das sogenannte Schaltauge, verbogen ist. Gefahr von Materialver-
sagen und Sturz. Nach solchen Zwischenfällen oder wenn ein anderes Hinterrad
eingebaut wird, sollten Sie den Schwenkbereich kontrollieren und die Endan-
schlagschrauben ggf. nachjustieren.
ACHTUNG!
A
Machen Sie unbedingt eine Probefahrt abseits des Straßenverkehrs, wenn
Sie die Schaltung eingestellt haben.
ACHTUNG!
A
Bringen Sie Ihr SCOTT-Bike regelmäßig zur Kontrolle zu Ihrem SCOTT-
Fachhändler.
HINWEIS!
I
Bringen Sie Ihr neu erworbenes SCOTT-Bike zu Ihrer eigenen Sicherheit
nach 100 bis 300 km bzw. 5 bis 15 Betriebsstunden oder nach vier bis sechs
Wochen, spätestens jedoch nach drei Monaten, zum SCOTT-Fachhändler zur
Erstinspektion.
Schaltwerk einstellen
Spannen Sie den Zug am einstellbaren Zuganschlag am Schalthebel (a) oder an
der Stellschraube, durch die der Bowdenzug in das Schaltwerk läuft (b), nach.
Schalten Sie dazu auf das kleinste Ritzel und drehen Sie die Schrauben in halben
Umdrehungen heraus, bis der Zug leicht gespannt ist. Überprüfen Sie nach
jedem Spannen, ob die Kette unmittelbar auf das nächst größere Ritzel klettert.
Dazu müssen Sie die Kurbeln von Hand drehen (c) oder mit Ihrem SCOTT-Bike
fahren und dabei die Gänge durchschalten.
Klettert die Kette leicht hoch, testen Sie, ob sie auch noch leicht auf die kleinen
Ritzel läuft. Ist dies nicht der Fall, muss die entsprechende Stellschraube wieder
etwas zurückgedreht werden. Es können mehrere Versuche nötig sein.
ACHTUNG!
A
Die vollständige Einstellung des Schaltwerks und des Umwerfers ist eine
Arbeit für den geübten Monteur. Beachten Sie in jedem Fall die Bedie-
nungsanleitung des Schaltungsherstellers, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD
finden. Wenn Sie mit der Schaltung Probleme haben, fragen Sie Ihren SCOTT-
Fachhändler.
HINWEIS!
I
Wenn ein Helfer das Hinterrad hochlt oder das SCOTT-Bike in einem
Montageständer hängt, können Sie die Funktion leicht testen, indem Sie die
Kurbeln drehen und schalten.
Endanschläge einstellen
Um zu verhindern, dass Schaltwerk oder Kette in die Speichen laufen oder die
Kette vom kleinsten Ritzel fällt, begrenzen sogenannte Endanschlagschrauben
(d) den Schwenkbereich des Schaltwerks. Ihr SCOTT-Fachhändler stellt sie ein,
sie verändern sich bei normalem Gebrauch nicht.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 79 |
| 78 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Regelmäßige Pflege vorausgesetzt, hält die Antriebskette vergleichsweise deut-
lich länger. Dies gilt erst recht, wenn sie mit einem geschlossenen Kettenkasten
vor Witterungseinflüssen geschützt wird.
Kraftübertragung und Anpassung der Übersetzung erfolgen bei Nabenschal-
tungen in der Regel über ein oder mehrere Planetengetriebe, je nach Anzahl der
Gangstufen. Zum Schalten sollte die Pedalkraft kurz vermindert werden.
Im Unterschied zu Kettenschaltungen können Nabenschaltungen nicht nur
mit von Hand betätigten Bremsen (Felgen-, Trommel-, Rollen- oder Scheiben-
bremsen) kombiniert werden, sondern auch mit sogenannten Rücktrittbremsen
(f) (Rollen- oder Trommelbremsen), die durch Rückwärtsdrehen der Pedale
betätigt werden. Am wirkungsvollsten gelingt dies bei waagerecht stehenden
Pedalen.
Bei Nabenschaltungen und Getriebeschaltungen steht die „1“ für den ersten,
leichtesten Gang. Die Gänge werden der Reihe nach, möglichst bei kurzem Still-
stand der Pedale, zumindest aber bei vermindertem Pedaldruck durchgeschal-
tet. Die höchste Zahl bedeutet den höchsten Gang.
NuVinci-Nabenschaltungen N360 lassen sich innerhalb ihres Übersetzungsbe-
reiches per Drehgriff stufenlos regulieren. Die Kraftübertragung erfolgt bei der
NuVinci-Nabe durch Kugeln anstelle von Zahnrädern. Schalten Sie hier grund-
sätzlich nur, wenn Sie die Kurbel mit geringem Pedaldruck drehen.
Bei NuVinci signalisiert der Radfahrer im Display die Übersetzungshöhe. Hat der
Radler einen hohen Berg vor sich, ist die Übersetzung klein, radelt er im Flachen
ist die Übersetzung groß.
Die Schaltung H-Sync integriert die NuVinci Harmony® Nabenschaltung in das
Intuvia-Sytem Ihres Bosch-Antriebes. Mit H-Sync können Sie Ihre bevorzugte
Trittfrequenz (zwischen 30 und 80 Umdrehungen pro Minute) vordefinieren.
Der Antrieb regelt automatisch nach – sowohl bergauf als auch bergab. So kön-
nen Sie Ihre voreingestellte Trittfrequenz jederzeit beibehalten.
Weitere Informationen finden Sie in den Anleitungen der Komponentenherstel-
ler auf dieser SCOTT-Info-CD.
Umwerfer einstellen
Der Bereich, in dem der Umwerfer die Kette gerade noch auf dem Kettenblatt
hält, aber nicht streift, ist extrem schmal. Wie beim hinteren Schaltwerk be-
grenzen mit „H“ und „L“ bezeichnete Endanschlagschrauben den Schwenkbe-
reich (a). Ihr SCOTT-Fachhändler stellt sie ein, sie verändern sich bei normalem
Gebrauch nicht.
Beim vorderen Umwerfer (b) kann sich, genau wie beim Schaltwerk, der Zug
längen. Das Schaltverhalten verschlechtert sich. Schalten Sie aufs kleine Ketten-
blatt und spannen Sie bei Bedarf den Zug an der Schraube nach, durch die der
Bowdenzug in den Schaltgriff läuft (c).
GEFAHR!
G
Überprüfen Sie nach einem Sturz, ob die Leitbleche des Umwerfers noch
exakt parallel zu den Kettenblättern verlaufen und ob sie das große Ketten-
blatt berühren könnten. Dann würde der Antrieb blockiert. Unfallgefahr!
GEFAHR!
G
Die Einstellung des Umwerfers erfordert besondere Sorgfalt. Ist er falsch
justiert, kann die Kette abspringen, die Antriebskraft wird plötzlich unter-
brochen. Es besteht Sturzgefahr!
ACHTUNG!
A
Machen Sie unbedingt eine Probefahrt abseits des Straßenverkehrs, wenn
Sie die Schaltung eingestellt haben.
NABENSCHALTUNG (GETRIEBENABEN)
Funktionsweise und Bedienung
Die Vorteile von Nabenschaltungen (d+e) liegen in ihrer gekapselten Bauweise
– anders als bei der Kettenschaltung befindet sich das Getriebe innerhalb des
Nabenkörpers, nur die Prirübersetzung vom vorderen Kettenblatt zum hin-
teren Ritzel liegt außerhalb. Zudem können alle Gänge mit einem Griff in Reihe
durchgeschaltet werden.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 81 |
| 80 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
G
Kontrollieren Sie regelmäßig den festen Sitz der Verschraubung der Nabe
und ggf. der Drehmomentstze (d) („Bremsanker“) am Rahmen.
ACHTUNG!
A
Shimano empfiehlt beispielsweise regelmäßige Wartungsarbeiten (Ölwech-
sel) alle 5.000 km bzw. alle zwei Jahre. Lesen Sie dazu die Bedienungsan-
leitung des Schaltungsherstellers, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden oder
wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
HINWEIS!
I
Beachten Sie die Bedienungsanleitung des Schaltungsherstellers, die Sie
auf dieser SCOTT-Info-CD finden. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind
oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
GATES-RIEMENANTRIEB
Beim Gates Riemenantrieb (e) ersetzt ein Carbon Drive-Riemen die sonst übliche
Kette. Dies geht nur im Zusammenhang mit einer Getriebenabe. Der Carbon
Drive-Riemen besteht aus Kohlefasern und ist somit bedeutend leichter und war-
tungrmer und bietet mehr Laufruhe und Komfort als die Kette. Der Riemen ist
außerdem unempfindlich gegenüber Rost und starke Sonneneinstrahlung.
Wartung und Pflege
Dank der Oberfläche aus Kohlefasern haftet kein Schmutz am Riemen. Es
gegt also, den Riemen bei Bedarf mit Wasser zu reinigen. Der Carbon Drive-
Riemen muss nicht geschmiert oder geölt werden.
Riemenspannung prüfen
Damit der Gates Riemenantrieb ordentlich läuft, ist die korrekte Riemenspan-
nung erforderlich (f). Ungewöhnlich niedrige Spannung kann dazu führen, dass
der Riemen springt und somit die Leistung beeinträchtigt wird. Übermäßiges
Spannen des Riemens hingegen führt zu einem schwergängig laufenden An-
trieb und zu unnötigem Verschleiß des Riemens und der Lager.
Bei SCOTT-Bikes mit vertikalen Ausfallenden ist ein erneutes Spannen des Rie-
mens nicht erforderlich, falls ein platter Reifen ausgewechselt werden muss.
ACHTUNG!
A
Achten Sie stets darauf, dass der Schaltvorgang möglichst geräuscharm
und ruckfrei abläuft.
ACHTUNG!
A
Machen Sie sich mit der Funktionsweise Ihrer Schaltung auf einer ver-
kehrsfreien Fläche vertraut und üben Sie den Umgang mit Schalthebeln
oder Drehgriffen sowie mit der Bremsanlage, bevor Sie am Straßenverkehr
teilnehmen.
HINWEIS!
I
Bei manchen Nabenschaltungen hängt die Wirkung der Rücktrittbremse
vom eingelegten Gang ab. Lesen Sie in jedem Fall die Bedienungsanleitung
des Schaltungsherstellers aufmerksam durch, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD
finden und machen Sie sich mit der Bremsfunktion vertraut, bevor Sie am Stra-
ßenverkehr teilnehmen.
HINWEIS!
I
Der Radaus- und -einbau unterscheidet sich von dem bei einer Kettenschal-
tung. Lesen Sie dazu das Kapitel „Reifenpanne beheben“ und beachten Sie
die Hinweise in der Bedienungsanleitung des Herstellers, auf dieser SCOTT-
Info-CD.
Kontrolle, Nachstellen und Wartung
Nabenschaltungen erfordern nur wenig Wartung und müssen selten nachge-
stellt werden. Überprüfen Sie – vor allem beim Radaus- und -einbau – die Ket-
tenspannung (a) und lesen Sie dazu das Kapitel „Fahrradkette“.
Wenn die Rasterung der Gangstufen nicht fehlerfrei funktioniert, wenden Sie
sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
Einstellung der Nabenschaltung
Schalten Sie in den vierten (4.) Gang. Schauen Sie von oben auf die rechte Seite
der Nabe. Dort sehen Sie zwei gelbe Markierungen. Diese beiden Markierungen
müssen auf einer Höhe sein (b), d.h. einen Strich ergeben.
Drehen Sie an der Einstellschraube am Schalthebel (c), bis sich ein einziger
Strich ergibt.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 83 |
| 82 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
KETTENPFLEGE
Ketten geren zu den Verschleißteilen an Ihrem SCOTT-Bike. Sie können ihre
Lebensdauer jedoch beeinflussen. Schmieren Sie die Kette regelmäßig, vor
allem nach Regenfahrten. Benutzen Sie Gänge mit geringem Kettenschräglauf
und pedalieren Sie mit möglichst hoher Trittfrequenz.
Ketten von Kettenschaltungen haben ihre Verschleißgrenze nach ca. 1.000 bis
3.500 km bzw. 50 bis 125 Betriebsstunden erreicht. Durch eine stark gelängte
Kette verschlechtert sich das Schaltverhalten. Zudem nutzen sich Ritzel und
Kettenblätter schneller ab. Diese Bauteile auszutauschen ist im Vergleich zum
Kettenwechsel teuer. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig den Zustand der Kette.
Zum Überprüfen des Kettenverschleißes verfügt Ihr SCOTT-Fachhändler über
präzise Messgeräte (c). Der Austausch der Kette gert in fachkundige Hände,
denn Sie benötigen spezielles Werkzeug und müssen eine Kette auswählen, die
zur jeweiligen Schaltung (d+e) passt.
GEFAHR!
G
Eine schlecht vernietete oder stark verschlissene Kette kann reißen und
zum Sturz führen.
HINWEIS!
I
Verwenden Sie beim Austausch Ihrer Kette nur gekennzeichnete und pas-
sende Original- Ersatzteile (f). Ihr SCOTT-Fachndler berät Sie gerne.
HINWEIS!
I
Die Spannung kann mit der Gates Carbon Drive iPhone®-App (kostenlos
im iTunes® App Store erltlich), dem Carbon Drive Krikit Gauge oder dem
Eco-Tension-Tester (derzeit in Europa erhältlich) leicht eingestellt werden.
HINWEIS!
I
Weitere Informationen finden Sie unter http://de.gatescarbondrive.com
FAHRRADKETTE
Damit die Kette lange hält und geuscharm läuft, ist es nicht ausschlaggebend,
wie viel Schmiermittel Sie verwenden, sondern wie gut Sie es verteilen und wie
regelmäßig Sie ölen. Reinigen Sie die Kette ab und zu mit einem leicht öligen
Lappen von abgelagertem Schmutz und Öl (a). Spezielle Kettenentfetter sind
nicht nötig, sondern sogar eher schädlich.
Tragen Sie auf die möglichst blanken Kettenglieder Kettel, -fett oder -wachs
auf (b). Drehen Sie dabei die Kurbel und beträufeln Sie die Rollen auf der In-
nenseite der Kette. Drehen Sie anschließend die Kette mehrere Umdrehungen
durch. Lassen Sie Ihr SCOTT-Bike einige Minuten stehen, damit der Schmierstoff
in die Kette eindringen kann. Reiben Sie dann das überschüssige Schmiermittel
mit einem Lappen ab, damit es beim Fahren nicht spritzt oder unnötig Schmutz
anzieht.
GEFAHR!
G
Achten Sie unbedingt darauf, dass kein Schmierstoff auf die Bremsflächen
der Felgen, die Bremsscheiben oder die Bremsbeläge gelangt. Die Bremse
kann wirkungslos werden!
HINWEIS!
I
Verwenden Sie zum Schutz der Umwelt nur biologisch abbaubare Schmier-
stoffe, denn im Betrieb gelangt immer Kettenschmierstoff auf den Boden,
vor allem bei Nässe.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 85 |
| 84 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Wenn Sie einen neuen Reifen aufziehen, müssen Sie das System und die Di-
mension des bisher montierten Reifens beachten. Letztere steht in zwei Einhei-
ten auf der Reifenflanke. Eine Angabe ist die genauere, genormte Millimeter-
Bezeichnung (Beispiel: 40-622 (d) bedeutet eine Reifenbreite von 40 mm in
aufgepumptem Zustand und einen (Innen-) Durchmesser des Reifenwulstes von
622 mm). Die andere Angabe nennt die Gße in Zoll (z.B. 28x1,5“).
Reifen müssen mit dem richtigen Luftdruck aufgepumpt sein, um den optima-
len Kompromiss aus Leichtlauf und Fahrkomfort zu bieten. Dann sind sie auch
weniger pannenanfällig. Ein zu geringer Druck kann zu einem „snake-bite“
(Schlangenbiss) führen, bei dem der Schlauch beim Überfahren einer Kante
zerquetscht wird.
Der vom Hersteller empfohlene Luftdruck steht in der Regel auf der Reifenflanke
oder dem Typenetikett (e). Die Untergrenze der Druckangabe bedeutet maxima-
len Federungskomfort für leichte Fahrer, optimal für Fahrten auf rauem Unter-
grund. Mit zunehmendem Druck wird der Rollwiderstand auf ebenem Untergrund
minimiert, der Komfort nimmt dagegen ab. Hart aufgepumpte Reifen eignen sich
daher am besten für schwere Fahrer und die Fahrt über glatten Asphalt. Passen
Sie daher den Druck an Ihr Gewicht und Ihre Fahrgewohnheiten an.
Oft wird der Druck in der englischen Einheit psi (pounds per square inch) ange-
geben. In der Tabelle (f) sind die gängigsten Werte umgerechnet.
Draht- und Faltreifen allein sind mit der Felge nicht luftdicht. Um den Druck im
Inneren zu halten, wird ein Schlauch eingelegt und durch ein Ventil befüllt.
Felgen von Draht- und Faltreifen erfordern grundsätzlich ein hochwertiges Fel-
genband in der kompletten Breite des Felgenbetts. Dies schützt den Schlauch
auch vor der Bremshitze, die zum Platzen des Schlauchs führen kann.
GEFAHR!
G
Wechseln Sie abgefahrene, spröde oder brüchige Reifen aus. Nässe und
Schmutz können eindringen und den Aufbau innen beschädigen. Der
Schlauch könnte platzen. Sturzgefahr!
LAUFRÄDER UND REIFEN
Das Laufrad ist aus Nabe, Speichen und Felge aufgebaut. Auf die Felge wird
der Reifen montiert, in den beim häufigsten System, den Draht- bzw. Faltreifen,
der Schlauch eingelegt ist. Zum Schutz des empfindlichen Schlauches wird ein
Felgenband (a) auf den oft scharfkantigen Felgenboden gelegt oder geklebt.
Ein zweites gängiges System sind schlauchlose Reifen (Tubeless), die spezifi-
sche Felgen ohne Bohrungen und fest verschraubte Ventile erfordern.
Das Gewicht des Fahrers und des Gepäcks sowie Fahrbahnunebenheiten
belasten die Laufräder stark. Obwohl die Laufräder sorgfältig hergestellt und
zentriert ausgeliefert werden, können sich Speichen und Nippel anfangs etwas
lockern. Schon nach einer kurzen Einfahrzeit von etwa 100 bis 300 Kilome-
tern bzw. 5 bis 15 Betriebsstunden sollten Sie Ihre Laufräder deshalb bei Ihrem
SCOTT-Fachhändler kontrollieren und ggf. nachzentrieren lassen.
Nach dieser Einfahrzeit müssen Sie die Laufder regelmäßig überpfen, wobei
Nachspannen nur selten nötig ist (b).
ACHTUNG!
A
Das Zentrieren (Nachspannen) von Laufrädern ist eine schwierige Arbeit,
die Sie Ihrem SCOTT-Fachhändler überlassen sollten.
HINWEIS!
I
Schlauchlosreifen werden im Folgenden nicht weiter behandelt. Lesen Sie
die Anleitungen des Felgenherstellers, des Reifenproduzenten auf dieser
SCOTT-Info-CD und fragen Sie Ihren SCOTT-Fachhändler.
HINWEISE ZU REIFEN, SCHLÄUCHEN, FELGENBAND UND
LUFTDRUCK
Die Reifen sollten Haftung und Traktion bieten, leicht laufen und kleine Fahr-
bahnstöße aufnehmen. Die Beschaffenheit des Reifenunterbaus (Karkasse), die
Gummimischung und die Profilierung beeinflussen den Rollwiderstand und die
Hafteigenschaften. Ihr SCOTT-Fachhändler hat verschiedene Typen zur Aus-
wahl (c).
psi bar psi bar
45 3,1 75 5,2
50 3,4 80 5,5
55 3,8 85 5,9
60 4,1 90 6,2
65 4,5 95 6,6
70 4,8 100 6,9
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 89 |
| 88 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Bei Scheibenbremsen (hydraulisch oder mechanisch) sollten Sie vorher im
Sichtfenster schauen, wo die Bremsbege sitzen. Später können Sie daran
erkennen, ob die Beläge nach der Demontage noch an der dafür vorgesehenen
Stelle sind. Lesen Sie die Bedienungsanleitung des Bremsenherstellers durch,
die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
Bei Hinterrädern mit Kettenschaltung schalten Sie vor der Demontage hinten
auf das kleinste Ritzel (d). So steht das Schaltwerk ganz aen und behindert
den Ausbau nicht. Öffnen Sie den Schnellspanner des Laufrades, wie im Kapitel
„Bedienung von Schnellspannern“ beschrieben.
Wenn sich das Vorderrad noch nicht herausziehen lässt, liegt dies an den Aus-
fallsicherungen. Das sind Haltenasen in der Radaufnahme (Ausfallende) (e). Sie
müssen die Vorspannmutter des Schnellspanners etwas öffnen und das Laufrad
aus den Sicherungen fädeln.
Um den Ausbau des Hinterrades zu erleichtern, ziehen Sie das Schaltwerk mit
der Hand leicht nach hinten. Heben Sie Ihr SCOTT-Bike etwas hoch und geben
Sie dem Laufrad einen Klaps, dann fällt es nach unten heraus.
GEFAHR!
G
Bremsscheiben können heiß werden. Lassen Sie sie vor der Demontage des
Laufrades abkühlen.
GEFAHR!
G
Wenn Sie ein SCOTT-Bike mit hydraulischen Scheibenbremsen gekauft
haben, stellen Sie Ihr SCOTT-Bike zu Reparaturzwecken niemals überkopf,
d.h. mit dem Lenker und Sattel nach unten. Die Bremse kann wirkungslos
werden.
ACHTUNG!
A
Ziehen Sie bei ausgebautem Laufrad keinesfalls am (Scheiben-) Bremshe-
bel und achten Sie darauf, die Transportsicherungen zu montieren (f), wenn
Sie das Laufrad ausbauen.
ACHTUNG!
A
Bei Trommel- und Rollenbremsen und bei Nabenschaltungen muss die
Drehmomentstütze („Bremsanker“), mit dem die Antriebs- und Bremskräf-
te am Rahmen abgestützt werden, gelöst werden. Ebenso müssen die Schaltzü-
ge bzw. die Clickbox vor dem Radausbau demontiert werden.
GEFAHR!
G
Fahren Sie nicht mit Laufrädern, die unrund laufen. Bei starken Seitensch-
gen können bei Felgenbremsen die Bremsbacken überraschend stark zupa-
cken! Dies führt in der Regel zum sofortigen Stillstand der Räder und damit zum
Sturz.
ACHTUNG!
A
Lose Speichen müssen sofort gespannt werden. Die Belastung steigt sonst
an dieser Stelle für alle übrigen Bauteile stark an.
ACHTUNG!
A
Das Zentrieren (Nachspannen) von Laufrädern ist eine schwierige Arbeit,
die Sie Ihrem SCOTT-Fachhändler überlassen sollten.
REIFENPANNE BEHEBEN
Platte Reifen sind die häufigste Pannenursache beim Radfahren. Der „Plattfuß“
muss aber nicht das Ende der Radtour bedeuten, wenn Sie das notwendige
Werkzeug und einen Ersatzschlauch oder Flickzeug (a) dabei haben. Wenn Ihre
Laufräder mit Schnellspannern in Rahmen und Gabel gehalten werden, brau-
chen Sie lediglich zwei Montierhebel und eine Pumpe (b).
HINWEIS!
I
Bevor Sie ein Laufrad ausbauen, lesen Sie bitte die Kapitel „Wiederein-
bau des Laufrades“ und „Bedienung von Schnellspannern“ durch. Wenn
Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
SCOTT-Fachhändler.
AUSBAU DES LAUFRADES
Bei mechanischen Felgenbremsen (Cantilever- und V-Bremsen) müssen Sie
zuerst den Seilzug am Bremsarm ausngen (c). Fassen Sie dazu mit einer Hand
um die Felge und drücken Sie die Bremsbege bzw. die Bremsarme zusammen.
In dieser Stellung lässt sich der meist tonnenförmige Nippel des Bremsquerzu-
ges bzw. die Zughülle (bei V-Bremsen) leicht ausngen.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 91 |
| 90 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
GEFAHR!
G
Ist das Gewebe des Reifens durch einen eingedrungenen Gegenstand zer-
stört, tauschen Sie den Reifen sicherheitshalber aus.
GEFAHR!
G
Mangelhafte Felgenbänder müssen sofort ausgetauscht werden.
HINWEIS!
I
Wenn Sie unterwegs eine Panne haben, pumpen Sie den Schlauch auf und
hren Sie ihn rundum nahe am Ohr vorbei – so können Sie die undichte
Stelle meist hören. Zuhause können Sie den Schlauch auch in ein Wasserbad
tauchen und anhand der austretenden Luftbläschen das Loch finden. Haben
Sie es entdeckt, suchen Sie die entsprechende Stelle am Reifen und überprüfen
Sie sie ebenfalls. Oft steckt der Fremdkörper noch im Reifen. Entfernen Sie ihn,
sonst ist die nächste Panne vorprogrammiert.
Reifenmontage
Achten Sie bei der Reifenmontage darauf, dass keine Fremdkörper wie Schmutz
oder Sand ins Innere gelangen und dass Sie den Schlauch nicht beschädigen.
Stellen Sie die Felge mit einem Horn in den Reifen. Drücken Sie eine Reifen-
flanke mit den Daumen über den kompletten Umfang des Felgenhorns. Dieser
Vorgang ist meist ohne Werkzeug möglich.
Stecken Sie das Schlauchventil ins Ventilloch der Felge (e). Pumpen Sie den
Schlauch leicht an, so dass er eine runde Form annimmt, und legen Sie ihn voll-
ständig in den Reifen (f). Er darf keine Falten werfen.
Beginnen Sie die Endmontage auf der dem Ventil gegenüberliegenden Seite.
Drücken Sie den Reifen, so weit es geht, mit den Daumen rundum über die
Felgenflanke.
Achten Sie darauf, dass der Schlauch nicht zwischen Reifen und Felge ein-
geklemmt und gequetscht wird. Schieben Sie den Schlauch von Hand immer
wieder ins Reifeninnere.
HINWEIS!
I
Beachten Sie die Bedienungsanleitungen der Bremsen- und Schaltungsher-
steller, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
DRAHT- UND FALTREIFEN
Reifendemontage
Schrauben Sie Deckel und Befestigungsmutter vom Ventil und lassen Sie die
Luft ganz ab (a). Dcken Sie den Reifen auf beiden Seiten rundum von der
Felgenflanke in die Mitte der Felge. Das erleichtert die Demontage.
Setzen Sie einen Kunststoff-Montierhebel ca. 5 cm neben dem Ventil an der
Unterkante des Reifens an und hebeln Sie die Reifenflanke über das Felgen-
horn (b). Halten Sie den Hebel in dieser Stellung fest. Schieben Sie den zweiten
Hebel in etwa 10 cm Entfernung vom ersten auf der anderen Seite des Ventils
zwischen Felge und Reifen und hebeln Sie die Flanke dort ebenfalls über den
Felgenrand (c).
Ist ein Teil der Reifenflanke über den Felgenrand gehebelt, können Sie sie meist
problemlos über den gesamten Umfang lösen, indem Sie einen Montierhebel
verschieben. Nun können Sie den Schlauch herausnehmen. Passen Sie auf,
dass das Ventil nicht in der Felge hängenbleibt und der Schlauch nicht weiter
beschädigt wird. Die zweite Reifenflanke können Sie bei Bedarf einfach herun-
terziehen.
Reparieren Sie den Schlauch gemäß der Anleitung des Flickenherstellers oder
tauschen Sie ihn aus.
Wenn Sie den Reifen demontiert haben, sollten Sie das Felgenband untersu-
chen (d). Es sollte gleichmäßig sitzen, darf nicht beschädigt oder rissig sein und
muss alle Speichennippel und -bohrungen bedecken.
Bei Felgen mit doppeltem Boden, sogenannten Hohlkammerfelgen, muss es
den ganzen Boden überspannen, darf aber nicht so breit sein, dass es an den
Flanken hochsteht. Solche Felgen sollten Sie nur mit Bändern aus Textilgewebe
oder festem Kunststoff kombinieren. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind
oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 93 |
| 92 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
ngen Sie bei V-Bremsen und Cantileverbremsen den Zug am Bremsarm wie-
der ein. Fassen Sie mit einer Hand um die Felge und drücken Sie die Bremsbe-
ge bzw. die Bremsarme zusammen. In dieser Stellung lässt sich der meist
tonnenförmige Nippel leicht einhängen (e).
Überprüfen Sie bei Scheibenbremsen vor dem Einbau des Laufrades, ob die
Bremsbeläge exakt in den Aufnahmen im Bremssattel sitzen. Erkennbar ist dies
daran, dass der Schlitz zwischen den Belägen parallel verläuft und die Ver-
schleißindikatoren an der dafür vorgesehenen Stelle sind (f). Achten Sie darauf,
dass Sie die Bremsscheibe zwischen die Bremsbeläge schieben.
Achten Sie bei Rädern mit Nabenschaltung, Rücktritt-, Trommel- oder Rollen-
bremsen auf die korrekte Anbringung der Einzelteile und spannen Sie die Kette
vor dem Anziehen der Radmuttern, indem Sie das Laufrad nach hinten ziehen.
Die Kette darf sich in der Mitte zwischen Ritzeln und vorderem Kettenblatt nicht
mehr als zwei Zentimeter nach oben oder unten ziehen lassen. Keinesfalls darf
die Kette richtig durchhängen! Schrauben Sie die Drehmomentstütze (Brem-
sanker“) mit dem vorgeschriebenen Drehmoment fest.
Alle Bremsen:
Ziehen Sie (bei Scheibenbremsen mehrmals) am Bremshebel, nachdem Sie das
Laufrad eingebaut und den Schnellspanner geschlossen haben.
Heben Sie Ihr SCOTT-Bike an und versetzen Sie anschliend das Laufrad in
Drehbewegung. Die Bremsscheibe sollte dann nicht am Bremssattel und an den
Bremsbelägen schleifen, die Felge nicht an den (Felgen-)Bremsbelägen.
GEFAHR!
G
Hängen Sie den Bremszug bei Felgenbremsen sofort nach dem Radeinbau
wieder ein!
GEFAHR!
G
Überprüfen Sie vor dem Weiterfahren, ob die Bremsflanken bzw. -scheiben
nach der Montage noch frei von Fett oder anderen Schmiermitteln sind.
GEFAHR!
G
Prüfen Sie, ob die Bremsbeläge die Bremsflächen treffen. Überprüfen Sie
den Sitz der Radbefestigung. Machen Sie unbedingt eine Bremsprobe, wie
im Kapitel „Prüfungen vor jeder Fahrt“ beschrieben!
Arbeiten Sie gleichmäßig nach beiden Seiten am Umfang entlang. Zum Ende hin
müssen Sie den Reifen kräftig nach unten ziehen (a), damit der schon montierte
Bereich in den tiefen Felgenboden rutscht. Dies erleichtert die Montage auf den
letzten Zentimetern spürbar.
Bevor Sie den Reifen ganz in die Felge schieben, überprüfen Sie nochmals den
Sitz des Schlauches und drücken Sie den Reifen dann mit dem Handballen über
das Felgenhorn.
Gelingt das nicht, müssen Sie Montierhebel verwenden (b). Achten Sie darauf,
dass die gebogene Seite zum Schlauch zeigt und dass Sie den Schlauch nicht
beschädigen.
Drücken Sie das Ventil anschliend etwas ins Reifeninnere, damit der Schlauch
nicht unter dem Reifen eingeklemmt wird. Prüfen Sie, ob das Ventil gerade
steht. Wenn nicht, müssen Sie eine Reifenflanke demontieren und den Schlauch
neu ausrichten.
Um sicherzugehen, dass der Schlauch nicht gequetscht wird, walken Sie den
Reifen über den gesamten Radumfang hin und her. Überprüfen Sie dabei auch,
ob sich das Felgenband verschoben hat.
Pumpen Sie den Schlauch bis zum gewünschten Reifendruck auf. Der maximale
Druck steht meist auf der Reifenflanke.
Ob der Reifen korrekt sitzt, erkennen Sie daran, dass die feine Kennlinie auf dem
Reifen knapp oberhalb der Felge rundum in gleichßigem Abstand verläuft
(c). Ist dies nicht der Fall, lassen Sie die Luft ab und kontrollieren Sie erneut.
Passen Sie nun den Druck, ausgehend vom Maximalwert, über das Ventil an.
Beachten Sie dabei den empfohlenen Luftdruckbereich.
WIEDEREINBAU DES LAUFRADES
Der Radeinbau verläuft in umgekehrter Reihenfolge wie der Ausbau. Vergewis-
sern Sie sich, dass das Laufrad passgenau in den Ausfallenden sitzt und mittig
zwischen den Gabelbeinen oder den Hinterbaustreben läuft. Achten Sie auf ei-
nen korrekten Sitz des Schnellspanners und der Ausfallsicherungen (d). Weitere
Informationen finden Sie im Kapitel „Bedienung von Schnellspannern“.
b ca e fd
DEUTSCHDEUTSCH 95 |
| 94 TREKKING UND TREKKING-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | TREKKING UND TREKKING-PEDELEC
Besonders zu den kleinen Gängen hin, wenn die Kette auf die größeren Ritzel
klettert, müssen Sie darauf achten, wie weit sich das Schaltwerk den Spei-
chen nähert.
Ein verbogenes Schaltwerk oder ein verbogenes Ausfallende/Schaltauge
kann dazu führen, dass das Schaltwerk in die Speichen gerät. Das Schaltwerk,
das Hinterrad und der Rahmen können dabei zerstört werden. Überprüfen
Sie die Umwerferfunktion, denn ein verschobener Umwerfer kann dazu füh-
ren, dass die Kette abgeworfen und Ihr SCOTT-Bike dadurch antriebslos wird.
Sturzgefahr!
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Schaltung“ und in den Anleitun-
gen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
4. Peilen Sie über die Sattelspitze entlang des Oberrohres (e) oder zum Tretla-
gergehäuse, um sicherzustellen, dass der Sattel nicht verdreht ist. Öffnen Sie
ggf. die Klemmung, richten Sie den Sattel aus und klemmen Sie erneut (f).
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „Anpassen des SCOTT-
Bikes an den Fahrer“ und „Bedienung von Schnellspannern“ und in den Anlei-
tungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
5. Lassen Sie Ihr SCOTT-Bike aus geringer Höhe auf den Boden springen.
Gehen Sie auftretenden Klappergeräuschen nach. Prüfen Sie ggf. Lager und
Schraubverbindungen. Drehen Sie diese ggf. etwas an.
6. Schauen Sie zum Abschluss noch einmal über das ganze SCOTT-Bike, um
eventuell entstandene Verformungen, Verfärbungen oder Risse zu erkennen.
GEFAHR!
g
Fahren Sie nur, wenn Ihr SCOTT-Bike die Prüfungen fehlerfrei bestanden
hat, auf dem kürzesten Weg und sehr vorsichtig zurück. Vermeiden Sie
starkes Beschleunigen und Bremsen und gehen Sie nicht in den Wiegetritt.
Wenn Sie Zweifel an der Tauglichkeit Ihres SCOTT-Bikes haben, lassen Sie sich
mit dem Kraftfahrzeug abholen, statt ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
PRÜFUNGEN NACH EINEM STURZ
1. Prüfen Sie, ob die Laufräder noch fest in den Radaufnahmen (Ausfallen-
den) geklemmt sind (a) und die Felgen mittig im Rahmen bzw. in der Gabel
stehen. Versetzen Sie die Räder in Drehung und beobachten Sie entweder
den Spalt zwischen den Bremsbelägen und den Felgenflanken oder zwischen
Rahmen und Reifen. Verändert sich der Spalt stark und können Sie vor Ort
nicht zentrieren, müssen Sie bei Felgenbremsen die Bremsen mit dem spezi-
ellen Mechanismus etwas öffnen, damit die Felge, ohne zu streifen, zwischen
den Begen durchlaufen kann. Beachten Sie, dass die volle Bremswirkung
dann möglicherweise nicht mehr zur Verfügung steht.
Sowohl bei Felgen- als auch bei Scheibenbremsen müssen Sie die Laufräder
sofort nach Ihrer Rückkehr durch Ihren SCOTT-Fachhändler zentrieren lassen.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „Bremsen“, „Bedienung von
Schnellspannern“ und „Laufder und Reifen“ und in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
2. Überprüfen Sie, ob Lenker und Vorbau nicht verdreht, verbogen oder ange-
brochen sind, und ob diese noch gerade stehen. Prüfen Sie, ob der Vorbau
fest auf der Gabel sitzt, indem Sie versuchen, den Lenker gegeber dem
Vorderrad zu verdrehen (b). Stützen Sie sich auch kurz auf die Bremsgriffe,
um den sicheren Halt des Lenkers im Vorbau zu überprüfen.
Richten Sie ggf. die Bauteile aus und drehen Sie die Schrauben vorsichtig
fest, bis die Bauteile sicher klemmen (c). Die maximalen Schraubendrehmo-
mente finden Sie auf den Bauteilen aufgedruckt oder in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „Anpassen des SCOTT-
Bikes an den Fahrer“ und „Lenkungslager/Steuersatz am SCOTT-Bike“ und in
den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
3. Prüfen Sie, ob die Kette noch auf den Kettenblättern und den Ritzeln liegt
(d). Wenn Ihr SCOTT-Bike auf die Schaltungsseite gestürzt ist, sollten Sie die
Schaltungsfunktion überprüfen. Bitten Sie einen Helfer, Ihr SCOTT-Bike am
Sattel hochzuheben und schalten Sie vorsichtig die Gänge durch.
b ca e fd

Termékspecifikációk

Márka: Scott
Kategória: Kerékpár E-bike
Modell: Trekking - 2016

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